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Johannes Vaillant
* 1360 † 1390

Jean Vaillant war ein französischer Komponist der zweiten Hälfte des 14. Jh.. Die Datierung von Vaillants Doppelrondeau "Dame doucement" legt nahe, dass er der unmittelbar auf Machaut folgenden Generation angehörte. In einem anonynem Traktat der "seconde rhétorique" (s. Lit.) wird er neben Cuvelier, Olivier und Susay als Meister einer Musikschule in Paris genannt.

Die Werke Vaillants gehören zur ältesten Schicht innerhalb des Repertoires der Hs. Chantilly, Musée Condé 1047. Ungewöhnlich für das späte 14. Jh. ist die Vorherrschaft des Rondeau, die nach Reaney auf die zeitliche Nähe zu Machaut hindeutet, jedoch auch dem Zufall der Überlieferung zugeschrieben sein kann.
Besonders "Dame doucement" und "Tres doulz amis" zeigen gegenüber den Werken Machauts neue Stilmerkmale. In beiden Stücken wird auf gliedernde Kadenzen weitgehend verzichtet und die Tonalität dadurch verwischt. In "Dame doucement" ist auch die Auflösung des einheitlichen Metrums weit fortgeschritten; die Satzanlage, zwei gleichgebaute Oberst. mit gelegentlichen Imitationen und T., weist vielleicht auf das Vorbild der ital. Caccia. "Par maintes foys" ist ein besonders reizvolles Beispiel für die damals beliebte Gattung des "realistischen Virelai" mit Vogelstimmenimitationen. Seine weite Verbreitung wird durch mehrere Kontrafakturen bezeugt.
(Quelle: Marggraf, Wolfgang: Vaillant. In: Blume, Friedrich: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 13, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1952, Sp. 1213)

Werke:

Par maintes foys für 3 Stimmen oder Instrumente

Jacob Van Eyck
* 1590 † 26.03.1657 in Utrecht

Jacob van Eyck (ca. 1590-1657) ist eine der schillerndsten Musikerfiguren aus dem goldenen Zeitalter der Niederlande. Der Zeitgenosse Rembrandts war von Geburt an blind und wurde trotz seines Handicaps einer der international gefragtesten Glockenspiel-Experten seiner Zeit.

Van Eyck wirkte von 1625 bis zu seinem Tod als Musiker für Glockenspiel und Flöte in Utrecht. Er bediente die Glockenspiele der Kirchen und des Rathauses und hatte die allgemeine Aufsicht über alle Glockenspiele der Stadt. Zu seinem Dienst gehörten auch die Konzerte im St. Janskerkhof. Hier erfreute er die Zuhörer mit Blockflötenmusik, deren Virtuosität und Variationsreichtum für seine Zeit beispiellos war. Van Eyck schrieb über 150 Werke für Blockflöte, die er in drei Bänden des "Fluyten-Lusthof" in Amsterdam herausgab. Diese Bände enthalten vor allem Variationswerke von Liedern und Psalmmelodien, die seinerzeit in den Niederlanden populär waren. Van Eyck starb 1657 in Utrecht.

Werke:

Engels Nachtegaeltje
When Daphne from fair Phoebus did fly

Česlav Vaňura
* 1667 in Miletín † 07.01.1736 in Prag

Česlav Vaňura (1667–-1736) wirkte als Organist an der Kirche St. Jakob in Prag. Schon zu seinen Lebzeiten zeigte sich die Wertschätzung seiner Musik daran, dass bereits zwei große Sammlungen mit Kirchenmusik im Druck veröffentlicht wurden, allerdings nur in Einzelstimmen, so dass die vorliegende Partitur das Prädikat „Partitur-Erstdruck“ für sich beanspruchen darf.

Das erste Stück aus Vaňuras Offertoriensammlung ist „Pro Sacra nocte Nativitatis Domini Nostri Jesu Christi“, also für den Gottesdienst in der Heiligen Nacht geschrieben. Den kurzen liturgischen Text „Freuen soll sich der Himmel und jauchzen soll die Erde vor dem Angesichte des Herrn, denn jetzt ist er da“ (Psalm 95) vertonte Vaňura klangprächtig; zu einer kammermusikalischen Besetzung treten vier Trompeten und Pauken hinzu.

Werke:

"Laetentur coeli" (Chorpartitur)
"Laetentur coeli" für gemischten Chor, 4 Trompeten, Pauken, Streichorchester und Orgel (Fag. ad lib.)

Orazio Vecchi
* 06.12.1550 in Modena † 19.02.1605 in Modena

Orazio Tiberio Vecchi (getauft 6. Dezember 1550 in Modena; gest. 19. Februar 1605 ebenda) war ein italienischer Kapellmeister und Komponist.

Er wurde in der Benediktinerabtei St. Pietro in seiner Geburtsstadt erzogen und wurde selbst Priester. Sein musikalischer Lehrmeister war der Mönch Salvatore Essenga.
Er wirkte zunächst als Musiklehrer in Modena, bevor er 1581 Domkapellmeister in Salò wurde. Einige Jahre darauf übernahm er diese Position auch an der Kathedrale von Modena, seiner Heimatstadt. Bereits zwei Jahre später verlor er dieses Amt jedoch wieder, da er sich ohne Wissen der Verantwortlichen in Modena um eine Stelle in Reggio nell’Emilia beworben hatte, allerdings ohne Erfolg. Familiäre und dadurch bedingt auch finanzielle Probleme hatten ihn zu diesem Schritt veranlasst.
Er wirkte nun einige Jahre am Dom in Correggio, ehe er 1593 nach Modena zurückkehrte und dort erneut zum Domkapellmeister ernannt wurde. 1604 wurde er auf Grund einer Intrige seines Postens enthoben; sein früher Tod im folgenden Jahr mag auch auf diese große Enttäuschung zurückzuführen sein.

Vecchi war ein erfolgreicher Komponist weltlicher und geistlicher Werke. Er schuf Madrigale, Motetten, Kanzonen, Messen, Canzonetten und etliche weitere Kompositionen, von denen viele im Druck erschienen und zum Teil mehrfach aufgelegt wurden. Dabei zeigte er sich als Meister sowohl der klanglichen Gestaltung und Tonmalerei als auch des ausdrucksvollen Vokalstils.
Sein bekanntestes Werk, die 1594 in Modena entstandene Commedia Harmonia Anfiparnasso, galt sogar manchem als früher Opern-Versuch, wird trotz seiner Bedeutung heute aber nicht mehr in diesem Zusammenhang gesehen.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Orazio_Vecchi)

Werke:

2 Dialoghi à 8 (1597) für 8 Stimmen oder Instrumente in zwei Chören

Giacomo Veginy

Giacomo Veginy ist beinahe unbekannt. Das Deckblatt seiner sechs Duos opus 1 deutet uns lediglich an, dass er ursprünglich aus Bergamo in Norditalien stammt und zur Zeit des Erscheinens seines Erstlingswerkes im Marais-Viertel in Paris wohnte.

Er wurde auf den „Tafeln der Renommierten der Musik" im Jahre 1785 lobend erwähnt.

Werke:

Duo op. 1
Duo op. 1 Nr. IV, V, VI

Marianne Verpoest
* 1958 in Antwerpen

wurde 1958 in Antwerpen geboren. Im Jahr 1991 beendete sie ihr Studium der Mandoline am Königlichen Konservatorium für Musik in Antwerpen mit Auszeichnung und errang erste Preise in den Fächern Kammermusik, Musiktheorie und Harmonielehre. In den folgenden Jahren besuchte sie Kurse bei Professor V. Hladky, Frau Professor Marga Wilden-Hüsgen, Keith Harris und anderen.

Bis zum Frühjahr 2001 war sie Konzertmeisterin des “Brasschaats Mandoline Orkest” und spielte in verschiedenen symphonischen Orchestern. Gemeinsam mit der Gitarristin Myriam Bogaerts spielte sie von 2000 bis 2010 im Duo. Eine rege Konzerttätigkeit führte beide durch Belgien, Niederlande, Deutschland und Frankreich. 2006 erhielt Marianne Verpoest für Ihre Komposition High Voltage (Pan KM 2127) den dritten Preis des Herbert Baumann-Kompositionswettbewerbs, überreicht durch den Verein Musikforum Schweinfurt. Bis 2010 unterrichtete sie die Fächer Mandoline, Ensemble und Kammermusik an der Musikakademie in Antwerpen und trat als Interpretin zeitgenössischer Musik mit besonderem Interesse an Werken belgischer Komponisten auf. Seit 2010 lebt sie in Argentinien, wo sie ehrenamtlich Freiwilligenarbeit leistet.

Werke:

High Voltage
High Voltage
Vakantie (Ferien)

Lodovico Grossi da Viadana
* 1560 in Viadana † 02.05.1627 in Gualtieri

Lodovico Grossi da Viadana (auch Lodovico Viadana; * um 1560 in Viadana bei Parma; gest. 2. Mai 1627 in Gualtieri), war ein italienischer Komponist und Mitglied des Franziskaner-Observanten-Ordens. Seine musikalische Wirkungszeit ist an der Schnittstelle der Renaissance zur Barockzeit.

Sein eigentlicher Geburtsname war Lodovico Grossi. Möglicherweise lernte Viadana bei Constanzo Porta. Er erhielt 1594 den Posten des Chorleiters an der Kathedrale von Mantua. 1597 ging er nach Rom, zurück in Mantua wurde er 1602 Chorleiter an San Lucca. Anschließend war Viadana in gleicher Position in verschiedenen norditalienischen Städten, so auch in Concordia bei Venedig und in Fano aktiv. Von 1614 bis 1617 war er für seinen kirchlichen Orden in der Provinz Bologna tätig, neben Mantua noch in Ferrara und Piacenza. Um 1623 zog er sich in das Kloster Santa Andrea in Busseto zurück.

Viadana war der erste bedeutende Komponist, der die damals neuentwickelte Technik des bezifferten Basses in seinem Op. 12, den Cento concerti con il basso continuo - Concerti a una voce con l'organo einsetzte.
Seine Salmi a 4 cori op. 27 gehören zu seinen besten Werken. Sie sind im Concertato-Stil komponiert, und stellen kontrastreich fünf Solostimmen, einen dreistimmigen Chor und verschiedene Instrumente (3 Orgeln, Chitarrone, Streicher, Fagotte und Trompeten) einander gegenüber.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lodovico_Grossi_da_Viadana)

Werke:

Due Sinfonie (1610) für 8 Instrumente (Stimmen) in zwei Chören
Sinfonia "La Padovana" für acht Instrumente in zwei Chören und Bc. ad libitum

Johannes Vincenet

Johannes von Vincenet muss zur Generation Dufays gehört haben. Die Listen der päpstlichen Kapelle nennen 1426 und 1427 einen "Joh. Vicenot" und 1428 einene "Johanni Vincenot".

Ein Eintrag in den Akten des spanischen Hofes (Cedola di Tesoreria de guarda robba del Sigre Re), der sich auf die Frau des Komponisten bezieht ("1479 Vannella, moglia del q0 Vincinet, Cantor fo del S. R."), zeigt an dass dieser im Jahre 1479 oder kurz zuvor als Kantor des spanischen Königs in Neapel verstarb, wo er in den letzten Lebensjahren also neben TInctoris gewirkt haben muss.

Die vier für die Überlieferung wichtigen Quellen (Modena a. M. 1. 13 [lat. 456] = Mod 456; Cappella Sistina 14 und 51 = CS 14 und CS 51; Trient, Castello del Buon Consiglio, Cod. 91 = Tr 91; Mellon-Chansonnier Yale = Mel) sind ungefähr zwischen 1460 und 1480 enstanden, CS 51 nach Haberl nicht später als 1484.
Der kompilatorische Charakter dieser Hss. ist bekannt; Werke wie die Missa sine nomine dürften schon um 1450 entstanden sein. Angesichts ihrer kompositorischen Reife erscheint es nicht als Widerspruch, dass Vincenet schon 1426/27/28 genannt wird. Allerdings kann die Identität des Komponisten und des Kappellsängers nicht als eindeutig erwiesen gelten.

Die vier Messen Vincenets zeigen eine ungefähr das dritte Viertel des 15. Jh. umspannende Stilentwicklung, die vom Gebrauch des "Caput"-Prinzips (Missa sine nomine) über eine Kombination mit der c. f.-Technik (Missa "Aeterne rex altissime") zu modereneren Mitteln der zyklischen Vereinheitlichung führt. Zu diesen gehören verschiedene Formen der Parodietechnik. Die Missa "Entrepris suis" benutzt den T. des gleichnamigen Rondeaus (im Ms. Oxford Canonici Misc. 213 mit dem Namen "B. Bruolo" überliefert) als c. f. und paraphrasiert seinen Superius; die Missa "O goriosa" benutzt in allen Abschn. alle drei St. der bekannten Liedmotette von J. Touront und verzichtet weitestgehendauf c. f.-Arbeit. So darf die letztere als eine der frühestenreinen Modellmessen und damit als Beweis gelten, dass diese erst bei Josquin in ihrer Eigenart voll entfaltete Gattung schon in der Generation Dufays gepflegt wurde.
Ähnlich unterschiedlich ist das Stilbild der weltlichen Kompositionen; "Treiste qui spere" und "La pena sin cer sabida" sind im vierstimmigen Satz der ndl. Chanson mit Contrat. bassus geschrieben, "Ou doy" und "Fortune", welches zu den meistüberlieferten Stücken seiner Zeit gehört, in einer moderneren, frei komponierten, von Fauxbourdon und c. f. emanzipierten Dreistimmigkeit.
(Quelle: Davis, Bertram E.; Gülke, Peter: Vincenet. In: Blume, Friedrich: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 13, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1952, Sp. 1652f)

Werke:

2 Lieder à 4 für vier Stimmen oder Instrumente

Antonio Vivaldi
* 04.03.1678 in Venedig † 28.07.1741 in Wien

Antonio L. Vivaldi wurde vermutlich während eines Erdbebens am 4.3.1678 in Venedig als erstes Kind des Berufsviolinisten Giovanni B. Vivaldi und seiner Ehefrau Camilla Calicchio geboren und starb 1741 unbeachtet von der Musikszene in Wien.

Vivaldi, zugleich Komponist, Violinist und Priester, hatte ein fruchtbares Musikerleben: reich an Kompositionen und voller Anerkennung. Im Alter von 27 Jahren konzentrierte er sich dann wegen gesundheitlicher Probleme und seiner vielfältigen Aufgaben als Musiker ganz auf seine Karriere als Virtuose und Komponist. Er war Geigenlehrer am Ospedale della Piéta, einem katholischen Mädchenwaisenhaus, an dem er schließlich auch als Lehrer für Cello und Viola d´amore sowie stellvertretender Leiter des Orchesters tätig war. Diesem verhalf er als Maestro dei concerti zu seinem legendären Ruf. Er schrieb für das Mädchenorchester zahllose Violinkonzerte und Sonaten. Allein 30 der über 241 Violinkonzerte komponierte Vivaldi für die Solistin Anna da Violin. Ab 1718 konzentrierte sich Vivaldi als Impressario des Teatro S. Angelo in Venedig auf die Oper. Sein Ruhm zu Lebzeiten führte dazu, dass er zum „Wallfahrtsziel“ für Musiker aus ganz Europa wurde. Er spielte vor dem Papst, hatte eine Vielzahl von Kompositionsaufträgen und verhalf er dem dreisätzigen Solokonzert als einer Hauptform des Hochbarock zum Durchbruch. Mit dem um 1730 einsetzenden Stilwandel vom Barock zum „galanten Stil gerieten Vivaldis Leistungen in Vergessenheit. Er verließ Italien und ersuchte am Wiener Hof Karls VI. Fuß zu fassen. Dieser starb jedoch 1740. Vivaldi folgte ihm am 28. Juli 1741 völlig verarmt nach. Der Mann, der das Barockzeitalter um einzigartige Werke bereichert hat, wurde in einem Armengrab beigesetzt.

Werke:

Sinfonia Nr. 1 C-Dur
Sinfonia Nr. 2
Sonate B-Dur RV 80 für zwei Altblockflöten (Flöten) und Bc.
Sonate G-Dur. Nr. 4 aus "Il Pastor Fido" für Sopranblockflöte (Oboe) und Bc.
Sonate g-Moll RV 51 für Traversflöte (Blockflöte) und Bc.

Walter von der Vogelweide
* 1170 † 1230

Walther von der Vogelweide (* um 1170 (Geburtsort unbekannt); gest. um 1230, möglicherweise in Würzburg), gilt als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des Mittelalters.

Von ihm sind 500 Strophen in über 110 Tönen bzw. – inhaltlich gruppiert – 90 Lieder (Minnelieder) und 150 Sangsprüche überliefert; außerdem ein religiöser Leich (der, je nachdem welche Fassung man der Interpretation zu Grunde legt, ein Dreifaltigkeits- oder ein Marienleich ist). Das ist mehr als von jedem anderen mittelalterlichen Lyriker.
Schon im 13. Jahrhundert gehört er zu den allerersten Vorbildern, später zu den zwölf alten Meistern der Meistersinger. Die erste moderne Ausgabe seiner Werke stammt von Karl Lachmann (1827). Verweise auf Walthers Gedichte erfolgen immer auf Seite und Zeile dieser Ausgabe; neuere Ausgaben beziehen sich darauf.

Trotz seiner Berühmtheit findet sich Walthers Name nicht in zeitgenössischen Aufzeichnungen außerhalb der Nennungen bei Dichterkollegen; Ausnahme ist die einzelne Erwähnung bei den Reisekosten des Passauer Bischofs Wolfger von Erla für den 12. November 1203, in Zeiselmauer (zwischen Tulln und Klosterneuburg): Walthero cantori de Vogelweide pro pellicio v solidos longos (‚Walther, dem Sänger aus Vogelweide, für einen Pelzmantel fünf Schilling‘ [wörtlich: ‚lange Solidi‘]). Kleriker aus der Umgebung des Bischofs erhielten in diesen Tagen (Anfang November) Pelzmäntel um etwa denselben Wert oder knapp darunter; das zeigt, dass Walther sich etwa so gut kleiden durfte wie die engeren Mitarbeiter („Beamte“) des Bischofs. Das zeigt seine soziale Stellung.

Ansonsten stammen alle Informationen über Walthers Leben aus seinen eigenen Liedern und aus Erwähnungen bei zeitgenössischen Dichtern. Negative Kritik wird in der Literatur meistens nicht durch eine namentliche Nennung, sondern nur durch eine Anspielung auf den Gegner gebracht, die gebildetes Publikum erkennen lässt, wer gemeint ist. Man weiß heute oft nicht genug, um einen persönlichen Angriff eindeutig identifizieren zu können. Deshalb wird zum Teil bezweifelt, dass sich einige Attacken Reinmars von Hagenau und Neidharts von Reuental gegen Walther richten. Die meisten Forscher halten aber neben der Fehde Walthers mit Reinmar auch die zwischen ihm und Neidhart für nachweisbar.

Wenig Wert haben spätere Erwähnungen, z. B. in der Brennenberger-Klage über das Dahinscheiden der großen alten Sänger (Wol mich des tages). Nicht sicher beurteilbar ist die Glaubwürdigkeit der Angaben Michaels de Leone über Walthers Grab.
Walther wurde von anderen Dichtern Herr genannt, was aber nicht beweist, dass er adliger Abstammung war. Die Herkunftsangabe Vogelweide weist jedenfalls darauf hin, dass er nicht zum höheren Adel gehörte, der seine Namen von Burgen oder Dörfern nahm, sondern bestenfalls zum unfreien Dienstadel (Ministerialen). Gegen adlige Herkunft spricht, dass Walther nie als Zeuge auf Urkunden auftritt, also anscheinend nicht als zeugenfähig galt.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Walther_von_der_Vogelweide)

Werke:

Drei Lieder für gemischten Chor und Blockflöten-quartett
Drei Lieder für gemischten Chor und Blockflöten-quartett
Drei Lieder für gemischten Chor und Blockflötenquartett

Leonhard von Call
* 19.03.1767 in Eppen/Südtirol † 19.02.1815 in Wien

Leonhard von Call, auch genannt: de Call, wurde in Eppen in Südtirol geboren und starb in Wien. Er war verheiratet mit Maria Wilhelmina Brabee. Sie hatten 5 Kinder.

Nach einigen Kunstreisen als Gitarrenvirtuose, ließ er sich in Wien nieder, wo er von 1796 bis zu seinem Tode Beamter der Abrechnungskammer der Stadt Wien war. Die Musik hatte in seinem Leben den Status einer Liebhaberei. Von Call komponierte eine Vielzahl vokaler und instrumentaler Kammermusiken. Die Zahl seiner nummerierten Werke beträgt 145, doch viele seiner Kompositionen blieben ohne Opuszahl. Von Calls Werke waren zu seinen Lebzeiten sehr beliebt, da sie den Stil der Hausmusik dieser Zeit in sehr origineller Weise trafen und leicht spielbar waren.

Werke:

Variationen op. 8

Paul Vonarburg
* 1948

Musiker; Studien in Luzern, London und Los Angeles

seit 1974 Lehrtätigkeit am Gymnasium und an der Musikhochschule
seit 1986 Mitautor von verschiedenen Lehrmitteln für den Musikunterricht an Primar- und Sekundarschulen und an Gymnasien der Schweiz.
1991 „Von der Kadenz zum Blues“ (Lehrmittel für improvisierte Liedbegleitung am Klavier, Verlag Pan)
Verfasser verschiedener Kompositionen (u .a. für das Stadttheater Luzern): Musicals, Chorwerke und CD-Produktionen ( Luzern / Los Angeles)
Wohnhaft in Luzern, Schweiz

Werke:

Von der Kadenz zum Blues

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