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Rudolf Jaggi
* 26.09.1940 in Bern † 03.09.2015 in Basel

Nach Abschluss des Lehrerseminars Musikstudium am dortigen Konservatorium und an der Universität. Abschlüsse in Schulmusik, Musiktheorie (Dr. Max Zulauf) und Dirigieren (Luc Balmer). Weiterführende Kompositionsstudien an der Musikakademie Basel (Robert Suter). Seit 1968 in Basel tätig als Komponist, Chorleiter und Dozent am Pädagogischen Institut.

Kompositionen: Klavier- und Orgelstücke, Kammermusik, Orchesterwerke, Oratorien, Schauspielmusiken. Daneben Chorwerke (z.T. in traditionellem Stil). Mehrere nationale und internationale Kompositionspreise.
Dozent für Musik und Musikmethodik am Pädagogischen Institut Basel.
Weitere Tätigkeiten: Ägyptologie (freier Mitarbeiter an der Universität Basel) und Jazz.


Ein Komponist zwischen Ägyptologie, Jazz und Kammermusik

„Vielschichtigkeit, gespeist aus Quellen der Vielseitigkeit“, das könnte das Motto des Schweizer Komponisten Rudolf Jaggi sein. Nach Studien der Schulmusik, Musiktheorie und Komposition ist Jaggi seit 1968 in Basel als Komponist, Chorleiter und Dozent tätig ohne seine weiteren Passionen Jazz und Ägyptologie zu vernachlässigen.
Ein Leben lang war Jaggi auch als Chorleiter tätig, seinen ersten Chor gründete er mit 19 Jahren. Da liegt es nahe, dass mich das Chorlied besonders beschäftigt. Viele dieser Stücke wurden für Laienchöre geschrieben, wie die im PAN Verlag erschienenen „Jiddischen Lieder“ oder die Volksliedbearbeitungen „There’s Music in the Air“. Deshalb sprechen sie teilweise eine traditionelle Tonsprache.

Seine geistige Heimat ist die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Natürlich setzt er sich mit den Traditionen kritisch auseinander, beispielsweise mit der Musik der alten Niederländer wie Josquin oder Gombert, dem von mir überaus geschätzten Haydn, mit seinen frühen Vorbildern Honegger, Bartòk oder Schönberg. Eine Äußerung des Malers Paul Klee – auch er verbrachte Kindheit und Jugend in Bern – zu seiner Arbeitsweise gilt auch für die seinige. Klee sagte sinngemäß etwa, er konzipiere ein Bild zuerst streng logisch, nehme dann aber so lange regelstörende Änderungen vor, bis er mit dem Resultat zufrieden sei. Ganz ähnlich geht Jaggi vor. Er permutiert z. B. eine Zwölfton- oder eine andere Reihe, das kompositorische „Endprodukt“ ist dann aber weder Zwölfton- noch Serielle Musik. Vielleicht könnte man von freier Tonalität reden, einer Synthese von Tonalität und Atonalität. Etikette sind ihm aber zuwider. Schlussendlich soll das Stück einfach funktionieren, für die Ausführenden wie für die Hörer – ohne sich dabei anbiedernd zu geben.

Werke:

6 jiddische Volkslieder für Tenor und gemischten Chor a capella
Herbstlich sonnige Tage
Miszellen für A-Blockflöte und Gitarre
There´s Music in the Air

Clément Janequin
* 1485 in Châtellerault † 1558 in Paris

Clément Janequin (* um 1485 in Châtellerault; gest. 1558 in Paris) war ein französischer Komponist der Renaissance.

Über Janequins Jugend ist nichts bekannt. Ab 1505 war er Geistlicher in Bordeaux im Dienst des Humanisten Lancelot du Fau und wurde 1534 Kapellmeister der Kathedrale von Angers. Schließlich trat er 1549 in Paris in den Dienst des Herzogs von Guise. Ab 1555 war er Mitglied der königlichen Hofkapelle Heinrichs II.
Seine etwa 400 Chansons, von denen bereits zu Lebzeiten etliche Drucke erschienen, haben ihn weithin berühmt gemacht. Etliche Komponisten der nachfolgenden Generationen benutzten seine Werke als Grundlage für ihr eigenes Schaffen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Cl%C3%A9ment_Janequin)

Werke:

2 Chansons für vier Stimmen oder Instrumente

Johannes Japart

Über sein Leben ist nichts bekannt; die Behauptung, er habe zu den Sängern des Hofes von Ferrara gehört, konnte bis heute nicht bestätigt werden. Seinem Namen nach kann man ihm franko-flämische Abstammung zuschreiben.

Da ihm Josquin eine seiner vierst. Chansons widmetet ("Revenu d'oultre monts Japart Je n'ai du sort que mince part") und da Japarts Werk entweder in Hss. vom Ende des 15. Jh. (in der Mehrzahl ital.) oder in den ersten Publ. Petruccis (Odhecaton, Canti B, Canti C) überliefert ist, kann man ihn wohl als Zeitgenossen Josquins und vermutlich auch als einen seiner Kollegen betrachten, der wie viele Musiker von jenseits der Alpen ("oltramtontani") an einem der kleinen Höfe Norditaliens tätig gewesen ist.
(Quelle: Bridgman, Nanie: Japart. In: Blume, Friedrich: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 6, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1952, Sp. 1753f)

Werke:

L´homme armé 4 Sätze für 4 Instrumente

Adam Jarzębski
* 1590 in Warschau † 1649 in Warschau

Adam Jarzębski (* um 1590 in Warka (Pilica); gest. Anfang 1649 in Warschau) war ein polnischer Violinist und Komponist.

Jarzębski wirkte ab 1612 als Violinist in der Hofkapelle des brandenburgischen Kurfürsten Johann Siegmund, mit der er in vielen deutschen Städten konzertierte. 1615 schickte ihn der Kurfürst für ein Jahr nach Italien. 1617 ließ er sich in Warschau als Mitglied der königlichen Kapelle nieder. Als Anerkennung für sein musikalisches Talent erhielt er von König Sigismund zahlreiche Vergünstigungen, und es gelang ihm, in das Warschauer Patriziat aufgenommen zu werden. 1635 wurde er von König Wladislaw IV. mit der Beaufsichtigung des Baus des Palastes von Ujazdów beauftragt, seitdem zeichnete er mit „muzyk J.K.M. i budownicy ujazdowski“, gleichbedeutend mit königlicher Musiker und Baumeister von Ujazdow. Am 26. Dezember 1648 verfasste er sein Testament und verstarb kurze Zeit später.

Jarzębskis Canzoni e Concerti a Due ist eine der frühesten erhaltenen Sammlungen frühbarocker Musik in Polen. Obschon erst 1627 gedruckt, entstanden die Werke etwa 10 Jahre früher. Sie repräsentieren den ausgereiften italienischen Stil jener Zeit, der auch in Mitteleuropa gepflegt wurde. Zahlreiche Werke enthalten teilweise umgearbeitetes musikalisches Material aus Motetten oder Madrigalen von Komponisten wie Palestrina, Giovanni Gabrieli, Claudio Merulo oder Alessandro Striggio.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Jarz%C4%99bski)

Werke:

Chromatica. Canzone zu 3 Stimmen mit Bc.

John Jenkins
* 1592 in Maidstone, Kent † 1678 in Kimberley, Norfolk

John Jenkins war ein englischer Komponist, Gambenspieler und Lautenist.
Jenkins war ein vielseitiger, produktiver und zu seiner Zeit ungemein populärer Komponist. Seine Vertonungen der Lyrik von George Herbert zeugen von tiefer Religiosität. Beeinflusst durch den polyphonen Stil von William Byrd, erkennt man in seinen späteren Werken bereits den konzertanten Stil von Henry Purcell. Er komponierte hunderte Fantasien, Tanzsuiten, Ballette, Triosonaten und fünfstimmige Sarabanden.

Zu Jenkins’ Jugendjahren sind keinerlei Daten überliefert. Offenbar war er der Sohn eines Tischlers und gelegentlichen Instrumentenbauers. Das erste dokumentierte Datum ist seine Teilnahme an der Masque The Triumph of Peace, die 1634 am Londoner Hof von König Charles I. aufgeführt wurde. Jenkins wirkte hier am Hofe in erster Linie als Lautenvirtuose, beherrschte jedoch auch andere Saiteninstrumente.
Durch den 1642 ausgebrochenen englischen Bürgerkrieg sah er sich zur Flucht aufs Land gezwungen. Während der harten Kriegszeiten versuchte er sich bei verschiedenen königstreuen Dienstherren als Musiker durchzuschlagen. Er war befreundet mit dem 1645 verstorbenen Komponisten William Lawes. 1646 komponierte er eine große Programmmusik zur Feier des Sieges bei Newark, worin er die Kampfhandlungen, die Trauer um die Gefallenen und den Siegesjubel musikalisch wiederzugeben sucht. Seit 1650 begegnen wir ihm als Music Master auf dem Landsitz von Lord North in Cambridgeshire. Obschon er den größten Teil seines Lebens im Dienste verschiedener Landadelsfamilien verbracht hatte, war er nach dem Krieg erneut unter Charles II. am Londoner Königshof tätig.
Gegen Ende seines Lebens zog er sich auf den Landsitz von Sir Philip Wodehouse in Kimberley zurück, wo er im Alter von 86 Jahren verstarb. Er wurde in der Kirche St. Peter in Kimberley, Norfolk beigesetzt.
(http://de.wikipedia.org/wiki/John_Jenkins_%28Komponist%29)

Werke:

3 Aires für 2 Diskantinstrumente und basso continuo

Claude le Jeune
* 1530 in Valenciennes † 1600 in Paris

Claude Le Jeune war ein franko-flämischer Komponist hugenottischen Glaubens.

Er lebte in Paris und pflegte enge Beziehungen zur Dichtergruppe La Pléiade. Wohl dank der Fürsprache des mit ihm befreundeten Komponisten Jacques Mauduit konnte er trotz seines reformierten Bekenntnisses bereits vor dem Edikt von Nantes im Jahre 1598 ungehindert wirken, gehörte seit 1594 der Hofkapelle Heinrichs IV. an und wurde 1596 zum Königlichen Kammerkomponisten ernannt. Er starb in Paris und wurde am 28. September 1600 beerdigt.
Mehrfach beschäftigte er sich mit dem Genfer Psalter. Die 1601 nach seinem Tode erschienen Ausgabe des Gesamtpsalters wurde u.a. 1646 in Amsterdam, 1669 in Basel mit dem deutschen Text Ambrosius Lobwassers und 1733 sogar in Strada im Unterengadin mit rätoromanischem Text gedruckt.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Claude_Le_Jeune)

Werke:

May fait les bois für 8 Stimmen oder Instrumente in zwei Chören

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