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Jean Daetwyler
* 24.01.1907 in Basel † 04.06.1994 in Sierre

Jean (Hans August) Daetwyler war ein Schweizer Dirigent und Komponist.

Daetwyler studierte 1927 bis 1938 in Paris an der Schola Cantorum und an der Schule César Franck, wo er von 1927 bis 1938 Schüler von Vincent d'Indy, Charles Koechlin, Guy de Lioncourt, Albert Bertelin und Jean de Valois war.
1939 kehrte er in die Schweiz zurück und liess sich in Sierre nieder. Dort wurde er Musikdirektor. Von 1947 bis 1972 war er Professor für Harmonielehre und Kontrapunkt am Konservatorium von Sion, Schweiz. Daetwyler war Gründer und von 1948 bis 1990 zugleich auch Dirigent der La Chanson du Rhône.
Kompositorisch weist er Bezüge zum gregorianischen Choral, zur Walliser Folklore und zum Expressionismus auf. Sein ŒOuvre umfasst rund 600 Kompositionen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Daetwyler)
(Bildquelle: www.amadeusmusic.ch)

Werke:

Concertino
Praxis der musikalischen Elementarerziehung

Linus David
* 18.10.1935 in Uster (Kanton Zürich) † 2004 in Luzern

Geboren und aufgewachsen in Uster (Kanton Zürich). 1955 Eidg. Maturität an der Stiftsschule Einsiedeln, Privatunterricht in Klavier, Orgel, Gesang und Theorie; später Chorleitung.

1955-1960 Theologiestudium mit Abschluss in Chur. Dort 1956-1960 Organist an der Seminarkirche St. Luzi.
Ab 1960 (neben umfangreicher Seelsorgetätigkeit) Studium der Musikwissenschaft an der Universität Zürich.
1963-1966 Chorleiter an der Kirche St. Laurentius, Winterthur.
1966-1982 Professor für Kirchenmusik an der Theologischen Hochschule Chur.
1974 Staatsexperte an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik ASK Luzern.
1976 Chorleiter an der Kirche St. Konrad, Zürich, und Musikjournalist in Luzern (Luzerner Neueste Nachrichten; seit 1996 Neue Luzerner Zeitung).

Kommissions-Mitarbeit an Gotteslob (ersch. 1975) und Kath. Kirchengesangbuch der Schweiz (ersch. 1998). Vorstandsmitglied des ökumenischen Vereins „Neues Singen in der Kirche“ (NSK) und bis 1996 der Ortsgruppe Innerschweiz der Internat. Gesellschaft für Neue Musik (IGNM).
Drei Bände religiöse Lyrik (Lahn-Verlag Limburg).
Lebte in Luzern.
(Quelle: Schweizer Chor-Komponisten, Edition Hug 11650)

Werke:

Wolhuser Kindermesse für Kinderchor und Instrumente
Wolhuser Kindermesse für Kinderchor und Instrumente (Chorpart.)
Wolhuser Kindermesse für Kinderchor und Instrumente (Instrumentalstimmen)
Zyklus I

Franz-Michael Deimling
* 14.06.1953 in Schwelm

Seit 1988 ist Franz-Michael Deimling Leiter der Kreismusikschule Plön. Franz-Michael Deimlings Arbeitsschwerpunkte sind: vorinstrumentaler Unterricht, Nahtstelle Grundstufe - Instrumentalunterricht und Anfangs-Instrumentalunterricht mit relativer Solmisation. 1983 entwickelte er das Unterrichtsmodell des Instrumentenkarussells, das mittlerweile an den meisten Musikschulen im Einsatz ist. Zudem ist er Verfasser verschiedenster Unterrichtswerke.

Franz-Michael Deimling war Leiter des Berufsbegleitenden Lehrgangs „Elementare Musikpädagogik“ (1990-2010) und ist stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen (LVdM) in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus wirkt er in verschiedenen Arbeitsgruppen des Verbandes deutscher Musikschulen mit (u.a. "Neue Steuerungsmodelle" und "Pro-Kontrabass"). Seit 2011 ist er Social-Media-Beauftragter des VdM.

Werke:

Erste Plöner Musik für Schulorchester (Partitur)
Konzert
Prinzenhaus-Pastiche
Saiten.City (P&St)

Pietro Denis
* 1720 † 1790

Pietro Denis war ein französischer Mandolinist. Er veröffentlichte 1768 eine dreibändige Mandolinenschule sowie eine dreibändige Liedersammlung für Frauenstimme in Begleitung einer Mandoline.

Darüber hinaus muss er als Musiker ein gutes Ansehen gehabt haben, denn er erhielt den Auftrag, geschätzte Musikschriften seiner Zeit ins Französische zu übersetzen, so: Joh. Josef Fux, 1660–1741: Gradus ad Parnassum (1710), Die Lehre vom strengen Satz, auf den sich die Kontrapunktlehre bis heute bezieht, und Giuseppe Tartini, 1692–1770: Traité des Agréments de la Musique, Abhandlung über Verzierungen in der Musik. In seiner Mandolinenschule lehrt Denis der Mode der Zeit entsprechend alle kunstvollen Arpeggiotechniken des Mandolinenspiels.

Werke:

Capriccio Nr. 1 für Mandoline solo
Capriccio Nr. 1 für Mandoline und Gitarre
Capriccio Nr. 1 für Mandoline und Gitarre
Capriccio Nr. 2 für Mandoline und Gitarre
Capriccio Nr. 3
Capriccio Nr. 4 für Mandoline und Gitarre
Capriccio Nr. 5
Capriccio Nr. 6 für Mandoline und Gitarre
Folie d'Espagne
Variationen über das Lied „A vous dirai-je Maman“

Richard Dering
* 1580 † 22.03.1630 in London

Richard Dering (auch Deering, Dearing; * um 1580; begraben 22. März 1630 in London) war ein englischer Organist und Komponist.

Nach dem Studium in Oxford zog es ihn 1612 nach Italien. Er trat dort zum katholischen Glauben über und geriet unter den Einfluss des italienischen Kompositionsstils, der von dieser Zeit an sein Schaffen stark beeinflusste.
Im Jahre 1625 kehrte er in seine Heimat zurück, zuvor bekleidete er noch für einige Zeit die Organistenstelle am Kloster der Englischen Benediktinerinnen in Brüssel.
Die Werke seiner frühen Jahre stehen noch ausschließlich in der englischen Tradition, er schuf Vokal- und Instrumentalmusik auch unter Verwendung von Melodien seiner Heimat. Nach seiner Rückkehr folgen seine Werke dem italienischen Stil.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Dering)

Werke:

2 Pavanen für fünf Instrumente

Carl Ditters von Dittersdorf
* 1739 in Wien † 1799 in Neuhof in Böhmen

Carl Ditters von Dittersdorf wurde 1739 in Wien geboren und starb 1799 auf Schloss Rothlhota bei Neuhof in Böhmen. Schon als Knabe wirkte er als Geiger in der Wiener Benediktinerkirche mit. Dort fiel seine besondere musikalische Begabung auf und er erfuhr durch einflussreiche adelige eine gute Ausbildung. Im Wiener Opernorchester lernte er Christoph Willibald Gluck kennen, mit dem er 1763 Italien bereiste. In Italien hatte Dittersdorf große Erfolge als Violinvirtuose. Ab 1765 weilte er wieder im Wiener Kulturkreis und war als Musiker und angesehener Kapellmeister in Diensten von Adel und Klerus. Er erhielt den päpstlichen Orden vom goldenen Sporn und wurde in den Adelsstand erhoben.

Als Komponist war Dittersdorf wegen der Eingängigkeit seiner Melodien und der Gefälligkeit seiner Werke bei seinen Zeitgenossen sehr beliebt. Seine Werke umfassen alle Gattungen. So finden sich in seinem Nachlass Sinfonien, Streichquartette, Divertimenti, Kammermusik, Oratorien, Messen, Kantaten, Lieder und Opern. Die Stilwende zur Wiener Klassik und zur nachfolgenden Romantik ließ seine Werke in Vergessenheit geraten.

Werke:

Quartetto Nr.1 (Mandola)

Guillaume Dufay
* 05.08.1397 in Brüssel † 27.11.1474 in Cambrai

Guillaume Du Fay (auch Dufay) war ein flämischer Komponist, Sänger und Musiktheoretiker. Er gilt als Begründer der franko-flämischen Schule und war zusammen mit John Dunstable und Gilles Binchois einer der Altmeister der Musik des 15. Jahrhunderts.

Guillaume Du Fay war – nach seiner Ausbildung als Chorknabe in der Kathedrale von Cambrai (1409 bis 1412) – ab 1414 beim Konzil von Konstanz tätig, etwa von 1420 an stand er im Dienst der Familie Malatesta in Rimini und Pesaro. 1424 kehrte er nach Cambrai zurück. Zwei Jahre später trat er in Bologna in den Dienst des Kardinals Louis Aleman. 1428 wurde er dort zum Priester geweiht.
Von 1428 bis 1433 und von 1435 bis 1437 war er Mitglied der päpstlichen Kapelle in Rom und Florenz. 1436 komponierte er eines seiner berühmtesten Werke, die Motette Nuper rosarum flores, die anlässlich der Weihe von Brunelleschis Kuppel des Doms zu Florenz (dort residierte Papst Eugen IV. im Exil) aufgeführt wurde. In dieser Zeit begann seine langwährende Verbindung zur Familie d’Este in Ferrara, die zu den bedeutendsten Förderern der Musik zählte. Er wirkte ab 1440 wieder in Cambrai, wo er gemeinsam mit Nicholas Grenon die gesamte Musikaliensammlung revidierte. Als Kanoniker war er auch in der Kathedralverwaltung tätig. Ab 1451/52 hielt er sich für sechs Jahre am Hof von Savoyen auf, ab 1458 lebte er als geistlicher Würdenträger wieder in Cambrai. Dort blieb sein Lebensmittelpunkt, obwohl er mehrfach versuchte, im Süden eine gesicherte Anstellung zu finden. Nach kurzer Krankheit verstarb er in Cambrai im Alter von etwa 77 Jahren.

Seine etwa 200 erhaltenen Kompositionen umfassen geistliche und weltliche Werke: sieben vollständige Messen und Messsätze, drei Magnificats, 24 Hymnen und andere liturgische Werke, 19 lateinische Motetten geistlicher und weltlicher Art, eine Sammlung einstimmer Choräle und überdies über 80 Chansons in französischer und italienischer Sprache. Darüber hinaus mag einiges an anonymen Musikalien des 15. Jahrhunderts ihm zuzuschreiben sein (die Diskussionen hierüber füllen Bände).
Seine gesamte geistliche Musik ist vokal, obwohl es möglich ist, dass Instrumente zur Verstärkung der Gesangsstimmen eingesetzt wurden. Auch die Rondeaus, Balladen und andere Formen weltlicher Werke sind nie rein instrumental gesetzt.
Seine ersten vollständigen Messen, die Missa sine nomine und die Missa Sancti Jacobi, stammen aus der Zeit vor 1440 und zeigen erstmals die Verwendung des Fauxbourdon, eine vermutlich aus England stammende Gesangspraxis in Terz- und Sextparallelen, die improvisiert und aus nur einer notierten Stimme zu singen ist. Hier setzte er auch die Technik des Kopfmotivs ein, das die Messe (deren Teile bislang von verschiedenen Komponisten zu stammen pflegten) zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfasst. Ab 1450 jedoch ließen Du Fays Messen englischen Einfluss (besonders John Dunstables) erkennen: Cantus firmus und Isorhythmie. Dies leitete später zu kontrapunktischen Formen über.

Seine Motetten stammen sämtlich aus der Zeit vor 1450 und sind komplexe isorhythmische Motetten. Als ein herausragendes Werk musikalischer Zahlenkomposition gilt nach allerdings nicht unumstrittener Deutung seine Motette „Nuper rosarum flores“, die zur Weihe des Doms von Florenz komponiert und dort am 25. März 1436 uraufgeführt wurde. Die vier Abschnitte dieser Motette wurden seit Charles Warren (1973) in ihrem Größenverhältnis mit den Proportionen von Langhaus, Seitenschiffen, Apsis und Kuppelhöhe des Domes in Beziehung gesetzt und auch weitergehende Entsprechungen zu Baumaßen des Salomonischen Tempels, Verhältniszahlen des Goldenen Schnitts und gematrischen Zahlwerten sprachlicher Ausdrücke vermutet.
Von vier Lamentationes anlässlich des Falles von Konstantinopel (1453) geschrieben, ist lediglich eine erhalten.
Du Fay soll statt der früher üblichen schwarzen Noten die weißen eingeführt haben\semikolon auch andere Neuerungen in der Notation werden ihm (von Adam von Fulda) zugeschrieben.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_Du_Fay)

Werke:

3 Antiphonen aus den Trent Codices für 3 Stimmen oder Instrumente
4 italienische Lieder für 3 Stimmen oder Instrumente
8 Rondeaux für drei Stimmen oder Instrumente

Cédric Dumont
* 24.07.1916 in Hamburg † 24.05.2007 in Küsnacht

Charles Frédéric Cédric Dumont-dit-Voitel war ein Schweizer Komponist, Dirigent und Autor. Erste eigene Kompositionen und Arrangements schrieb Cédric Dumont bereits während seiner Zeit im Gymnasium, so zum Beispiel für Teddy Stauffer. Als Sechzehnjähriger gewann er in den 1930ern ein internationales Preisausschreiben für Arrangement und kam dadurch in Kontakt mit Musikern internationalen Ranges.

Obwohl Dumont ursprünglich Chirurg werden wollte, schlug er nach der Matura auf Drängen seines Vaters die Musikerlaufbahn ein. Am Konservatorium Zürich (Zürcher Hochschule der Künste) lernte er dirigieren und komponieren sowie Klavier und Cello spielen. Von 1942 bis 1946 spielte er Klavier im Cabaret Cornichon.
Nach dem Studium arbeitete er u. a. in Hollywood als Arrangeur für Filmmusik und in Zürich als Schallplattenproduzent für die Firma Jecklin. Während seines Militärdiensts im Zweiten Weltkrieg leitete er den musikalischen Bereich des Soldatencabarets Zeigerkelle.
1946 gründete und leitete Cédric Dumont danach das Unterhaltungsorchester von Radio Beromünster (urspr. Unterhaltungsorchester Cédric Dumont). Das Orchester bestand aus zwölf Musikern, die alle mehrere Instrumente spielten, und produzierte Unterhaltungsmusik in allen Variationen: Klassik, Ländler, Jazz und anderes. Durch diese Tätigkeit wurde er in der Öffentlichkeit bekannt und prägend für die zeitgenössische Schweizer Musik; ausserdem trug er viel zur Bekanntheit von Radio Beromünster bei.
Ab 1966 arbeitete er beim Schweizer Radio DRS als Leiter der Abteilung Unterhaltung im Radiostudio Zürich, welches aus dem Radio Beromünster entstanden war. 1973 wurde er dessen Direktor.
Nach seiner Pensionierung war er unter anderem als Jury-Mitglied des Jazzfestivals in Zürich und an der Uni Zürich als Lehrbeauftragter für Medienkunde tätig. Weiter schrieb er Bücher zur Kochkunst – darunter Sprachführer für Gourmets – und Weinführer.
(http://de.wikipedia.org/wiki/C%C3%A9dric_Dumont)

Werke:

Appenzeller Tänze für zwei Violinen und Klavier (Part. und Stimmen)
Appenzeller Tänze für zwei Violinen und Klavier (Part.)
Appenzeller Tänze für zwei Violinen und Klavier (Stimmensatz)

John Dunstable
* 1390 † 24.12.1453 in London

John Dunstable oder John Dunstaple war ein englischer Komponist, dessen harmonische Neuerungen großen Einfluss auf die Musikentwicklung in der Frührenaissance ausübten.

Um 1390 geboren, war Dunstable vermutlich ab 1427 canonicus und musicus in Diensten des Herzogs von Bedford, der nach dem Tod seines Bruders, König Heinrichs V., von 1422 bis 1435 Regent von Frankreich war. Gleichzeitig dürfte er von 1427 bis 1436 auch im Dienste der Königin Johanna von Navarro gestanden sein, und anschließend von Herzog Heinrich von Gloucester (um 1438).
Dunstables Grabinschrift beschreibt ihn als Fürsten der Musik, als Mathematiker und als Astronomen. Der Großteil seines Schaffens ist kirchenmusikalisch, für drei bis vier Stimmen gesetzt, und beinhaltet Motetten, Messekompositionen und die zwei (vermutlich frühesten zyklischen) Messen „Rex seculorum“ und „Da gaudiorum premia“.
Durch die vielen Reisen, die Dunstable zusammen mit seinen jeweiligen Dienstherren unternahm, war er mit der französischen und italienischen Musik vertraut. Die mittelalterliche Technik des Isorhythmus, also des Überlappens von rhythmischer und melodischer Struktur, und die Verwendung von liturgischem Gesang sind die grundlegenden Strukturen in seinem Schaffen.
Das Neuartige in Dunstables Werk wurde von Martin Le Franc als "contenance angloise" bezeichnet. Dieser Stil, der sich in vielen alten Manuskripten der Old Hall findet, ist die wichtigste Quelle für Dunstables Werk. Es ist darüber hinaus gekennzeichnet durch die aus dem Organum entwickelte Betonung der Parallelbewegung in den Terzen und Sexten (Fauxbourdon), triadische Melodien sowie konsonante Harmonien. Dunstables Werk fand internationale Anerkennung und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf Komponisten der Frührenaissance wie Guillaume Dufay und Gilles Binchois.
(http://de.wikipedia.org/wiki/John_Dunstable)

Werke:

4 Instrumentalstücke für drei Instrumente
O Rosa Bella (2 Sätze) für drei Singstimmen oder Instrumente

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