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KomponistInnen
Alle Informationen rund um unsere Komponist/Innen haben wir hier für Sie zusammengestellt: Biografien, Werklisten und Fotos.
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Geburtstage

Jan Truhlár
* 06.07.1928 in Prag
† 08.02.2007 in Linz
Jan Truhlár, am 6. Juli 1928 in Prag geboren, studierte Komposition am Prager Konservatorium bei Franticek Picha und Gitarre bei Štepán Urban und an der Prager Akademie der Musischen Künste bei Pavel Borkovec.
1963 gewann er den ersten Preis für sein Quartett für Flöte, Violine, Violoncello und Gitarre, 1964 den zweiten Preis für sein Konzert für Gitarre und Orchester im Concours International de Guitare, der vom Pariser ORTF (Office de Radiodiffusion Télévision Française) veranstaltet wird. Nach der Okkupation der Tschechoslowakei durch die Sowjetunion 1968 galt er als "nicht empfohlener" Komponist. Nach seiner Emigration lebte er in Linz (Österreich). Jan Truhlár verstarb am 8. Februar 2007 im Alter von 79 Jahren.

Werke:

Scherzo und Bagatela
Strimpelando op.82

Jakub Lokay
* 07.07.1752 in Citoliby
Über Jakub Lokay ist fast nichts bekannt. Geboren wurde er am 7. Juli 1752 in Citoliby (Zitolib) bei Louny, zudem konnte eine Tätigkeit im Orchester des Grafen von Pachta nachgewiesen werden.
Außer dem hier im Erstdruck vorliegenden Werk sind bislang nur wenige weitere Kompositionen nachweisbar. Indessen trägt die Pastorella meisterhafte Züge. Gern wüsste man mehr über den Komponisten und sein weiteres Schaffen.

Werke:

Motetto pastorale "Gloria in excelsis Deo" für vier Solostimmen, Chor, Bläser, Pauken, Streichorchester und Orgel

Gedenktage

Astor Piazzolla
* 11.03.1921 in Mar del Plate
† 04.07.1992 in Buenos Aires
Astor Pantaleón Piazzolla war ein argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist. Er gilt als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino.
Astor Piazzolla, das einzige Kind von Vicente „Nonino“ Piazzolla (aus Trani in Italien) und Asunta Mainetti (aus der italienischen Provinz Massa-Carrara), war vier Jahre alt, als seine Familie wegen der schlechten Wirtschaftslage in Argentinien nach New York auswanderte, wo sich sein Vater in Greenwich Village einen Friseursalon einrichtete.
Die musikalische Begabung des jungen Astor wurde früh erkannt. Neben Klavier lernte er auch, seinem Vater zuliebe, Bandoneon (der Vater hatte ihm 1929 ein Instrument geschenkt). Über die Tangobegeisterung des Vaters sagte Piazzolla: "Mein Vater hörte ständig Tango und dachte wehmütig an Buenos Aires zurück, an seine Familie, seine Freunde - [...…] immer nur Tango, Tango."

Piazzolla selber begeisterte sich für Jazz und die Musik Johann Sebastian Bachs. Auch die Begegnungen des Neunjährigen mit der Tangolegende Carlos Gardel, einem Freund der Familie, änderte diese Prioritäten nicht. (Allerdings spielte Piazzolla in dem in den USA gedrehten Film El día en que me quieras 1930 neben Gardel eine kleine Rolle als Zeitungsjunge.)

1937 kehrte die Familie nach Buenos Aires zurück, wo eine Aufführung des Tango-Ensembles von Elvino Vardaro zu einem Schlüsselerlebnis für Piazzolla wurde: Hier erlebte er erstmals eine neuartige Tango-Interpretation, die ihn begeisterte. Er übte nun vermehrt und perfektionierte sein Bandoneonspiel.

1939 wurde er Mitglied des Orchesters von Aníbal Troilo, für das er auch Stücke arrangierte. Eine Begegnung mit dem von ihm sehr geschätzten Pianisten Arthur Rubinstein bestärkte Piazzolla im Wunsch, einen akademischen Weg zu gehen. Ab 1940 nahm Piazzolla daher Kompositionsunterricht bei dem nur wenig älteren Alberto Ginastera, der bereits kurz nach Abschluss des Konservatoriums als musikalischer Hoffnungsträger der Nation galt und mit seinen ersten Ballett- und Instrumentalwerken für Aufsehen sorgte.
1944 verließ Piazzolla das Orchester von Troilo und arbeitete zunächst für zwei Jahre als Solist und Arrangeur im Orchester von Francisco Fiorentino.
1946 gründete er sein erstes eigenes Orquesta Tipica, das bis 1948 Bestand hatte. In dieser Zeit veröffentlichte er unter seinem Namen die ersten Schallplatten. 1949 löst sich dieses Ensemble wieder auf.

In der ersten Hälfte der 50er Jahre komponierte Piazzolla einige Orchester- und Kammermusikwerke, es entstanden die Rapsodía porteña (1952), die preisgekrönte Sinfonie Buenos Aires (1953) und die Sinfonietta (1954), für die er mit dem nationalen Kritikerpreis geehrt wurde. Von seinen frühen Tangos aus den 40er Jahren hingegen distanzierte er sich in der Öffentlichkeit, da er als Komponist ernst genommen werden wollte, was ihm mit Tango zu jener Zeit unmöglich schien. Zwar feierte in Europa, von Paris ausgehend, eine harmlos-tanzbare Tango-Variante Triumphe, doch in Argentinien hatte der Tango sehr lange einen schlechten Ruf, vor allem bei der Oberschicht.

1954 erhielt Piazzolla im Zusammenhang mit dem Preis für seine Sinfonietta ein Stipendium für Europa und ging nach Paris, um bei Nadia Boulanger Komposition zu studieren. Beim ersten Vorspielen verschwieg er, dass er Tangos gespielt und komponiert hatte. Piazzolla erklärte seine Gründe so: In Wahrheit schämte ich mich, ihr zu sagen, dass ich Tangomusiker war, dass ich in Bordellen und Kabaretts von Buenos Aires gearbeitet hatte.

Tangomusiker war ein schmutziges Wort im Argentinien meiner Jugend. Es war die Unterwelt. Boulanger entdeckte beim Durchsehen von Piazzollas Partituren Einflüsse von Ravel, Strawinsky, Bartók und Hindemith, vermisste jedoch eine individuelle Handschrift und bat Piazzolla, einen Tango auf dem Klavier zu spielen. Hinterher sagte sie Piazzolla deutlich die Meinung: "Du Idiot! Merkst Du nicht, dass dies der echte Piazzolla ist, nicht jener andere? Du kannst die gesamte andere Musik fortschmeißen!" Piazzolla nahm den Rat an, zusätzlich belegte er Dirigierkurse bei Hermann Scherchen.

1955 kehrte Piazzolla nach Argentinien zurück. Er gründete das Octeto Buenos Aires: zwei Bandoneons, zwei Violinen, einen Bass, Cello, Klavier und eine elektrische Gitarre. Mit diesem Ensemble begann die Neuinterpretation des Tangos: Der Tango Nuevo. 1960 gründete er ein weiteres Ensemble, ein Quintett aus Violine, Gitarre, Klavier, Bass und Bandoneon. Anfänglich stießen seine Werke auf Kritik und Ablehnung, da sie sich vom ursprünglichem Tango stark unterschieden. Die Anfeindungen gingen so weit, dass Piazzolla und seine Familie sich in Buenos Aires mitunter kaum auf die Straße wagen konnten. Doch er arbeitete weiter und komponierte, konzertierte und erstellte Arrangements seiner Werke für unterschiedlichste Besetzungen mit enormer Produktivität.

Im Laufe seines Lebens komponierte er über 300 Tangos und Musik für fast 50 Filme und spielte rund 40 Schallplatten ein. Dabei arbeitete er mit Literaten zusammen wie Jorge Luis Borges und Horacio Ferrer, mit der Schauspielerin Jeanne Moreau, mit dem Regisseur Fernando Solanas und initiierte und leitete genreüberschreitende Projekte, unter anderem mit dem Kronos Quartet und mit Jazz-Musikern wie Gary Burton oder Gerry Mulligan. Außerdem schrieb er für Pina Bauschs Tanztheater die Musik zum Ballett Bandoneón. Während der argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 lebte Piazzolla in Italien, kehrte aber immer wieder nach Argentinien zurück. Insbesondere die Zeit von 1978-1988 gilt als Höhepunkt seines Schaffens. In dieser Zeit arbeitete er mit seinem zweiten Quintett, in dem Pablo Ziegler (Klavier), Fernando Suarez Paz (Violine), Horacio Malvicino (Gitarre) und Hector Console (Kontrabass) mitwirkten.

Im August 1990 erlitt er in Paris einen Schlaganfall, der weiteres Komponieren unmöglich machte. Er starb zwei Jahre später in Buenos Aires.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Astor_Piazzolla)

Werke:

Tango

William Byrd
* 30.11.1542 in Lincolnshire
† 06.07.1623 in Stondon Massey/Essex
William Byrd (* wahrscheinlich 1543 in Lincolnshire; gest. 6. Juli 1623 in Stondon Massey/Essex, nach anderen Quellen: * 1538; gest. 4. Juli 1623) war ein englischer Komponist und Organist.
Byrd war der bedeutendste Komponist zu Zeiten von William Shakespeare. Seine Psalmen und Motetten sowie seine Madrigale gehören zu den bestaufgenommenen Kompositionen des 16. Jahrhunderts. Zudem schrieb er Orgel- und Klavierwerke.
Byrd war seit 1572 zusammen mit Thomas Tallis Organist der Chapel Royal in London. Er war ein bedeutender katholischer Kirchenkomponist. Seine Virginalkompositionen finden sich in verschiedenen Sammlungen, so etwa im Fitzwilliam Virginal Book wie auch im Lady Nevills Book.
Als wichtigster Musikschaffender der Tudorzeit hatte er den Ruf eines «englischen Palestrina». Byrd erhielt zusammen mit Tallis das Privileg des Monopols für Notendruck von Königin Elisabeth I. von England. Er war Lehrer von Thomas Morley und Thomas Tomkins.
In den etwa 500 Werken seines Schaffens nimmt die Chormusik eine zentrale Stelle ein. Byrd komponierte Messen, Motetten, Madrigale, Kanons, Werke für Virginal und Streicher und anderes.
(http://de.wikipedia.org/wiki/William_Byrd)

Werke:

Pavan + Galliard für 5 Instrumente
Pavane & Galliarde für sechs Instrumente
The Consort Music für drei Instrumente


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