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Ernst Dietrich Adolph Eichner
* 15.02.1740 in Arolsen † 1777 in Potsdam
Ernst Eichner was born on february 15th 1740 to Johann Andreas Eichner, a court musician to the court of Waldeck. His father provided him with his primary musical education.
He became widely known as a virtuoso bassoonist throughout Europe as a result. In 1762 he entered into the service of Duke Christian IV of Zweibrücken as a violinist. In 1768, he became the concertmaster of the Zweibrücken court orchestra, where he remained until 1772. He was highly respected by his contemporaries and achieved international recognition as an accomplished composer, bassoonist, and concertmaster during his lifetime. Eichner, however, died young in 1777 in Potsdam. His 31 symphonies and 20 concertos comprise the main body of his works, but he also composed chamber music. The poet, musician and journalist Christian Friedrich Daniel Schubart praised Eichner's works in 1784 for their gracious charm and "melting sweetness". In his Diaries of a musical journey Charles Burney spoke about Eichners qualities as bassoonist and composer.

Werke:

Concerto for oboe and mandolin orchestra (score)

Georg Engelmann
† 1632 in Leipzig
Da der Mannsfelder Georg Engelmann im Winter 1593 an der Univ. Leipzig immatrikuliert wurde und seit dem Jahre 1596 Kompos. veröffentlicht hat, wird man sein Geburtstjahr etwa zwischen 1570 und 1580 ansetzen dürfen. Ob er noch Schüler von Elias Nikolaus Ammerbach († 1597) in dessen letzten Lebensjahren gewesen ist, muss dahingestellt bleiben.
Gegeben 1596 wurde er Org. an der Paulinerkirche und nach Andreas Dübens Tod (19. Mai 1625, beerdigt 22. Mai) auch Org. der Thomaskirche in Leipzig. Aus seiner im Jahre 1601 (am Sonntag nach Epiphanias) mit Salome, der Witwe des Buchhändlers Zacharias Bärwald geschlossenen Ehe gingen vier Kinder hervor: Georg, Christianus (* 15. September 1606), Martha (* 1. September 1608) und Susanne (* 3. Septmeber 1611).
Engelmann schrieb eine Leipziger Chronik von 1597 bis 1632 (Wustmann schreibt irrtümlich 1567 bis 1623) mit wertvollen Notizen zur Leipziger Mg., von der leider nur ein hs. Auszug Emil Vogels erhalten ist. Im Jahre 1618 ließ er seinen ältesten Sohn an der Univ. Leipzig immatrikulieren. Die Amtszeit des Org. Engelmann war zugleich in der Tohmiaskantoren Sethus Calvisius und Johann Hermann Schein. Er starb an der Pest; der Dichter Paul Fleming widmete dem Verstorbenen ein lat. Trauergedicht (1632).

Ein Urteil über den Komp. Engelmann ist angesichts der wenigen bisher vorgelegten Proben seiner vokalen und instr. Kunst nicht möglich. Wäre die von Wustman herangezogene Leipziger Chronik Engelmanns vollständig überliefert, so würde sie, wie aus den im 1. Bd. der Mg. Leipzigs verwerteten Notizen zu schließen ist, nicht nur ein kultur- und musikgeschichtlich wertvolles Quellenwerk des frühen 17. Jh. darstellen, sondern auch für den regen Geist eines Musikers zeugen, dem infolge seiner Verwechslung mit dem offenbar charakterlich weniger gefestigtem Sohn gleichen Namens bisher keine gerechte Würdigung zuteil werden konnte. Nimmt man weiter Georg Engelmanns geführte musikalische Discurse von der neuen und alten Musik (notetur in Lexico Walter) hinzu, die Mattheson in den hinterlassenen musikalischen Büchern und Schriften Valentin Barthilimäus Hausmann (* 1678), Domorg. in Merseburg und Halle, Org. und Bürgermeister in Lauchstädt, unter Nr. 52 des Verzeichnisses erwähnt (NA der Ehrenpforte, 107), die bisher aber nicht nachzuweisen sind, so würde eine solche Schrift sicherliche die Annahme rechtfertigen, daß Engelmann an dern musikalischen Problemen seiner Zeit als ein schöpferischer Geist teilgenommen hat.
Dass er zu den Bewunderern seines Kantors Johann Hermann Schein, vielleicht auch Monteverdis, gehört hat, offenbaren die Proben, die Wustmann (a. a. O.) von seinen vokalen Gelegenheitswerken mitgeteilt hat. Sein Hauptwerk bildet die dreiteilige Slg. von Paduanen und Galliarden, mit der Engelmann, wie Riemann und Wustmann gesehen haben und beider Proben es bezeugen, in der ersten Reihe der um das Frühstadium der deutschen Instr.-Suite verdienten Musiker steht. Endlich zeigt sich der Univ.-MD. wahrnehmende Thomasorg. in seinem Quodlibeticum novum latinum (1620) von einer mehr konservativen Seite, wenn er in diesem Sammelwerk ältere Kompos., unter denen Gallus und Lassus mit Vorrang bedacht sind, mit deutlicher Zurückhaltung solche der "neuen Musik", der er als schöpferischer Musiker doch zweifellos zugetan war, gegenüberstellt.
(Quelle: Adrio, Adam: Engelmann. In: Blume, Friedrich: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 3, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1952, Sp. 1357ff)

Werke:

Paduana & Galliarde für 5 Instrumente

Alies Erdmann
* 1912 in Dortmund † 20.12.2006 in Troisdorf
Frau Prof. Alies Erdmann war bekannt als eindringliche und herausragende Persönlichkeit und Vertreterin des Faches Rhythmik.
1957 wurde sie an die Hochschule für Musik in Köln berufen, nachdem sie 10 Jahre am Neuaufbau des Ausbildungszweigs Rhythmik am Städtischen Konservatorium West-Berlin gearbeitet hatte.
Bis 1977 leitete sie das Hauptfach Rhythmik, ermöglichte dort die künstlerische Reifeprüfung und entwickelte vertiefend die künstlerische Darstellungslehre in der Opernschule.
Nach ihrem Eintritt in den aktiven Ruhestand hielt sie weiterhin zahlreiche Seminare, veröffentlichte mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze.
1993 rief sie die Symposien "Rhythmik in Wissenschafi und Praxis " ins Leben.
1993 - 2000 fanden sieben Symposien an der Hochschule für Musik in Düsseldorf statt, das achte im Jahr 2002 an der Musikhochschule " Carl Maria von Weber " in Dresden. Trotz ihres hohen Alters und aller Schwierigkeiten lud sie im August 2006 noch zu einem 2 1/2tägigen 9. Symposion mit dem Thema: "Rhythmik - Erziehen oder Ausbilden?" in die Akademie Remscheid ein. Wegen Erkrankung musste es Mitte Juli 06 abgesagt werden.

Bis zuletzt war Frau Prof. Erdmann bemüht ihrer ganzen Überzeugung und Vorliebe für das Fach Rhythmik eine Zukunft und ein zu Hause zu geben.
In den Jahren 2002 bis 2006 gab es umfangreiche Planungen und Arbeiten zum Erhalt und Weiterentwicklung ihrer Symposien und zur Bekräftigung und Erläuterung des vor allem an den Hochschulen vom Sterben bedrohten Faches Rhythmik. Mehrmals initiierte sie Gesprächstreffen für Fachkollegen und Interessierte wiederholt mit Fragen zur Zukunft der Rhythmik und der bedrohten Eigenständigkeit des Faches. Daneben die dringliche Frage nach der Weiterfühning und Weiterentwicklung der Symposien und Vorbereitungen zu einer die Zukunft ihres Lebenswerkes dienenden Stiftung.

In allen ihren Aktivitäten war sie bestrebt das Fach einer breiteren Öffentlichkeit verständlich und zugänglich zu machen und ihm im Rahmen der Hochschulen, insbesondere der Musikhochschulen und Universitäten, als eigenständiges Fach, wieder Anerkennung und die ihm gemäße Bedeutung zu geben. Im Besonderen ist ihr die Möglichkeit der künstlerischen Reifeprüfung im Rahmen des Hochschulstudiums zu verdanken, welche im Jahr 1973 nach längerer Unterbrechung in Köln wieder aufgenommen wurde und seit 1986 als fester Bestandteil des Studienzweigs Rhythmik (als 2-jähriges Erweiterungsstudium) anerkannt wurde. (Erstmals 1953 unter ihrer Ausbildung in Berlin.)
Frau Prof. Erdmann verdeutlichte immer wieder das Fach Rhythmik als eine Disziplin mit absoluter Eigenständigkeit. Sie kämpfte für die der Rhythmik eigenen Bewegungslehre, unabhängig von anlehnenden Gebieten wie Tanz, Gymnastik oder Sport. Ihre Bücher sprechen ausführlich und deutlich dazu. An Aktualität und Überzeugungskraft haben sie nicht verloren. Frau Prof. Erdmann hat außerordentlich viel bewirkt und geleistet, entscheidende Wege geebnet und zeitlebens an der Entwicklung, Verbreitung und Akzeptanz dieses besonderen Faches gearbeitet.
Im Sommer 2006 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand sehr. Die meiste Zeit verbrachte sie von da an im Krankenhaus. Mit tiefem Bedauern mussten wir kurz vor Weihnachten so unerwartet von ihr Abschied nehmen.
(http://www.rhythmik-netzwerk.de/downloads/nachrufzufrauprof.alieserdmann.pdf)

Werke:

Zusammenhänge. Eine Forderung nach mehr Rhythmik

Veit Erdmann-Abele
* 16.04.1944 in Reutlingen
Veit Erdmann-Abele was born on April 16, 1944 in Reutlingen/Württemberg. Erdmann - the name suffix Abele he later chose for copyright reasons - grew up among four siblings in a bourgeois home and received first piano lessons at the age of 11, although he was initially more attracted to the violin.
Earliest attempts at composition soon followed. Key musical experiences were the piano concertos by Béla Bartók and the symphonic sound world of Olivier Messiaen. The composer Karl Michael Komma, who lives in Reutlingen, supported the adolescent in his musical zeal. After high school and military service Erdmann studied 1964-72 German and school music in Tübingen and Stuttgart. Apart from Komma (music history), his teachers at the Musikhochschule in Stuttgart included Erhard Karkoschka (analysis and instrumentation) and Paul Buck (piano), but above all Henk Badings (composition), who in particular taught him Dutch vocal polyphony, the possibilities of electronic music and the scale variety of non-European sound systems.

Werke:

Drei Lieder for soprano, flute and mandolin orchestra (score)
Drei Stücke
Minimusik
Ohne Titel (Without title) II
„Meine Musik ist die atemlose Angst vor der Zeit”

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