Die Musikkritik rückte in den vergangenen Dekaden immer wieder Komponist: innen in den Fokus, deren Namen und Schaffen zwischenzeitlich aus der breiteren Wahrnehmung der Musikwelt entfallen waren. In manchen Fällen ändert sich das seit kurzem, so auch bei dem zu seinen Lebzeiten als einer der größten Cellisten Mittel-Osteuropas gefeierten Johann Benjamin Gross (1809 in Elbing – 1848 in St. Petersburg). Heute sind Werke dieses Tonkünstlers aus dem Umfeld von Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Ferdinand David oder Henri Vieuxtemps wieder hörbar in Konzertsälen und auf Tonträgern.
Musiker: innen interessieren sich für die recht eigenständige Musik, die der Komponist selbst als „familienähnlich“ mit der von Mendelssohn bezeichnete.
Auch die Musikgeschichtsforschung hat sich dieses „Kleinmeisters“ wieder angenommen. Dessen kompositorisches Werk, das von der Kammermusik über Orchesterwerke und Liedkompositionen bis hin zu einer Messe reicht, scheint längst nicht vollends erschlossen. Der derzeitige Forschungsstand zum Werk von Johann Benjamin Gross ist in der vorliegenden Monografie erstmals mit einem detaillierten historisch-bibliografischen Werkverzeichnis enthalten. Wir tauchen ein in das Leben des Musikers Gross, aus dem viele Originaldokumente berichten. Neben seiner Würdigung als Cello-Virtuose und Komponist lernen wir Gross auch als Musiker-Kollegen und Musiktheoretiker mit hohem ethischen Anspruch kennen. Die zeitgenössische Rezeption des Werks sowie dessen heutige Wahrnehmung vervollständigen den gehaltvollen Band zu diesem wiederentdeckten Tonkünstler,
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Folckert Lüken-Isberner
Johann Benjamin Gross: Cello-Virtuose und Komponist (1809–1848): Ein Feind alles falschen und unedlen Flitters in der Kunst wie im Leben
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