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Thomas Tallis
* 1505 † 23.11.1585 in Greenwich

Thomas Tallis (* um 1505 vermutlich in Kent, andere Quellen geben Leicestershire an; gest. 23. November 1585 in Greenwich) war ein englischer Komponist geistlicher, vorwiegend vokaler Musik zur Zeit der englischen Reformation.

Über sein frühes Leben ist so gut wie nichts bekannt. Jedenfalls ist sein Wirken als Organist an der Benediktiner-Abtei Waltham nördlich von London für die Jahre 1532 bis 1540, das Jahr der Auflösung des Klosters durch Heinrich VIII., belegt. Nach einer kurzen Zeit an der Kathedrale von Canterbury wurde er zum „Gentleman of the Chapel Royal“ – also zum „Gentleman“ der Königlichen Kapelle ernannt; ein Amt oder besser eine Auszeichnung –, das er die folgenden vierzig Jahre fortführte.

Bemerkenswert ist die Ausrichtung seiner geistlichen Kompositionen während und vor allem nach der Reformation. Hatte er zuvor lateinische Messen und Motetten geschaffen - also Werke für die katholische Liturgie, komponierte er nun für den protestantischen Gottesdienst.
Dennoch fuhr er fort, lateinische Motetten zu schreiben, wie es auch Christopher Tye (* um 1500; gest. 1572/73) tat. Grund hierfür war die mit der religiösen Neuordnung durch Elisabeth I. verbundene, veränderte Form des Gottesdienstes, die der Musik zwar einen festen Platz, aber nur wenig künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten einräumte. Um weiter am technischen Anspruch und künstlerischen Reiz seiner Musik arbeiten zu können, blieb er der katholischen Motette treu. (Ein protestantisches Pendant für die Motette stellt das Anthem dar.)
Ein Beispiel für eine lateinische Komposition nach der religiösen Neuordnung Englands sind die Lamentations of Jeremiah, die wahrscheinlich ein Spätwerk von Tallis sind. Für neue lateinische Messen hingegen gab es indes keine Verwendung mehr. Unter diesem Druck hatte Tallis' Komponistenkollege John Taverner (* um 1495; gest. 1545) das Komponieren ganz aufgegeben.

Der wichtigste Schüler Tallis' war William Byrd, der 1570 ebenfalls zum „Gentleman of the Chapel“ ernannt wurde und zusammen mit Tallis das Organistenamt ausübte. Beiden gemeinsam wurde 1575 das Monopol zum Drucken von Musik sowie von Schriften über Musik übertragen. Zusammen veröffentlichten sie die Königin Elisabeth I. gewidmete Motettensammlung Cantiones quae ab argumento sacrae vocantur, zu der beide jeweils 17 Werke beitrugen.
Tallis und Byrd blieben bis zu Tallis' Tod freundschaftlich verbunden. Als Huldigung für seinen verstorbenen Lehrer komponierte Byrd kurz nach dessen Tod das Lied Ye sacred Muses.

Die Imitation ist eine jener Kontrapunkttechniken, die bei Tallis – wie auch seinen Zeitgenossen im Vordergrund steht. Beispiele dafür sind seine frühe, auf einer eigenen Motette Salve intemerata beruhende Messe, die Lamentations of Jeremiah und die Fasten-Motette In iejunio.

Zwei Werke für Tasteninstrumente –mit Sicherheit vorrangig für die Interpretation auf der Orgel gedacht – haben unter dem Namen Felix namque Aufnahme in das Fitzwilliam Virginal Book gefunden. Hierbei handelt es sich um weit ausufernde, von der älteren Musikkritik (Willi Apel) respektlos als „Monsterwerke“ bezeichnete Variationsfolgen, die in immer neuen kontrapunktischen, imitatorischen und experimentellen rhythmischen Figuren die langgezogenen Notenwerte des cantus firmus auslegen.

Lebendig bleibt der Geist Thomas Tallis’ in der Musik der Fantasia on a Theme by Thomas Tallis von Ralph Vaughan Williams (* 1872; gest. 1958), die auf Tallis’ Vertonung des 2. Psalms aus Tunes for Archbishop Parker's Psalter basiert.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Tallis)

Werke:

Sancte Deus für 4 Stimmen oder Instrumente

János Tamás
* 24.05.1936 in Budapest † 14.11.1995 in Aarau

Geboren in Budapest. Schulbesuch in Budapest; Matura.
Studium an der Musikfachschule Béla Bartók.
Kompositionsstudium an der Franz-Liszt-Musikhochschule bei Ferenc Farkas.

1956 Flucht in die Schweiz; Aufnahme in Schönenwerd.
Ab 1957 Studium am Konservatorium Zürich (Klavier bei Walter Frey und Karl Engel, Dirigieren bei Paul Müller) und am Konservatorium Bern (Komposition bei Sándor Veress).
1963-1970 1. Kapellmeister am Städtebundtheater Biel-Solothurn.
1963-1995 Musikalischer Leiter beim Orchesterverein Aarau.
1969 Einbürgerung in Schönenwerd/SO.
1970-1984 Musikalischer Leiter der Aargauer Oper, später der Schweizer Gastspieloper.
1971-1995 zuerst Hilfs-, ab 1973 Hauptlehrer für Klavier an der Alten Kantonsschule Aarau.
1989-1995 Sommer-Dirigierkurse in verschiedenen Schweizer Ortschaften.
(Quelle: http://www.musinfo.ch/index.php?content=maske_personen&pers_id=80)
(Bildquelle: www.amadeusmusic.ch)

Werke:

12 kleine Duos für zwei Klarinetten
13 kurze Flötenduos

Karl Heinz Taubert
* 16.12.1912 in Stettin † 03.01.1990 in Berlin

Am 16.12.1912 wurde Karl Heinz Taubert in Stettin/Pommern geboren.
1931 beendete er in Stettin die Schule mit dem Abitur.
Es folgte ein Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin mit abschließenden Examina 1933/34 in Klavier, Gehörbildung und Rhythmik.
Ebenfalls an der Staatlichen Hochschule für Musik begann Taubert 1934 als Dozent in den gleichen Fächern.

Ab 1937 wurde er Leiter des Seminars für Rhythmik. Schon während der Schulzeit begann Taubert eine Konzerttätigkeit als Pianist, die nach dem Ende des 2. Weltkrieges mit Verpflichtungen in fast allen europäischen Rundfunksendern ihre Fortsetzung fand.
Es folgte ab 1950 eine intensive Beschäftigung mit historischen Tänzen und als Folge dessen der Aufbau einer Tanzgruppe mit Studierenden der Hochschule, dem heutigen "Ensemble historischer Tanz Berlin Hochschule der Künste", dessen Repertoire etwa 100 Tänze aus 4 Jahrhunderten umfasst.

Weitere Daten in Kurzform:
- Zahlreiche Engagements im In- und Ausland
- Kulturfilm (getanzte Suite)
- drei Fernsehfilme "Aufforderung zum Tanz", Tänze des 16.-19. Jhdts. umfassend
- Lehrtätigkeit und Vorträge in Europa
- Kompositionen vor allem kammermusikalischen Charakters
- Neuausgaben alter Musik (u.a. unbekannte Werke von Leopold und W.A. Mozart und Karl Friedrich Zelter)
- Anthologien (u.a. "Das große Buch der Kinderlieder", Wien 1983)
- Pädagogik: Neue Praktik der Gehörbildung, historischer Tanz
- Bücher und Schallplatten (u.a. "Höfische Tänze" und "Die Anglaise")
- 1987 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
- 1990 sollte die Verleihung des Deutschen Tanzpreises folgen, doch am 3.1.1990 verstarb der Pianist, Komponist, Pädagoge und Experte für historische Tänze, Herr Professor Karl Heinz Taubert in Berlin.
(Quelle: http://www.rieserler.de/autoren/autor_Taubert.htm)

Werke:

12 kleine Tanz- und Spielstücke für Klavier mit Choreographien und Anregungen zu Improvisation und Bewegungsgestaltung
Barock-Tänze
Barock-Tänze
Das Menuett
Das Menuett, Musikalisches Würfelspiel. Paris 1786, veröffentlicht im "Journal des Luxus und der Moden"
Das Menuett. Geschichte und Choreographie
Die Anglaise
Die Anglaise.
Die Anglaise. Portefeuille
Menuett für das Pianoforte (4 händig)

Georg Philipp Telemann
* 14.03.1681 in Magdeburg † 25.06.1767 in Hamburg

Georg Philipp Telemann war ein deutscher Komponist des Barocks. Er prägte durch neue Impulse, sowohl in der Komposition als auch in der Musikanschauung, maßgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mit über 3600 verzeichneten Werken ist Telemann einer der produktivsten Komponisten der Musikgeschichte.

Telemanns Erbe umfasst alle zu seiner Zeit verbreiteten Musikgattungen. Allerdings sind viele Kompositionen verschollen. Neben seinen Leistungen als Komponist hatte Telemann Einfluss auf die bürgerliche Haltung zur Musik. Telemann war der Begründer eines dynamischen Hamburger Konzertlebens, indem er regelmäßige öffentliche Aufführungen außerhalb jeglicher aristokratischer oder kirchlicher Rahmenbedingungen ermöglichte.

Telemann stammte aus einer gebildeten Magdeburger Familie. In den kleineren Privatschulen, die Telemann besuchte, erlernte er im Selbststudium unterschiedliche Instrumente wie Geige, Blockflöte oder Klavier zu spielen. Er zeigte beachtliches musikalisches Talent und begann bereits mit zehn Jahren, seine ersten Stücke zu komponieren, oft heimlich und auf ausgeliehenen Instrumenten.
Erste fundierte musikalische Erfahrungen verdankte er seinem Kantor Benedikt Christiani. Bereits nach wenigen Wochen Gesangsunterricht war der damals zehnjährige Telemann in der Lage, den lieber komponierenden als unterrichtenden Kantor in den Oberklassen zu vertreten. Abgesehen von einer zweiwöchigen Unterweisung im Klavierspiel erhielt er keinen weiteren Musikunterricht.

1701 beendete Telemann seine Schulausbildung und schrieb sich an der Universität Leipzig ein. Unter dem Druck seiner Mutter nahm er sich vor, wie vorgesehen Jura zu studieren und sich nicht mehr mit der Musik zu beschäftigen. Doch nur ein Jahr nach dem Eintritt in die Universität gründete er für die musikalischen Studenten ein 40-köpfiges Amateurorchester (Collgeium musicum), das auch Aufführungen hab, leitete Opernaufführungen und stieg bald zum Musikdirektor der damaligen Universitätskirche auf.
Nach kurzzeitigen Anstellungen an den Höfen von Sorau und Eisenach wurde Telemann 1712 in Frankfurt zum städtischen Musikdirektor und zum Kapellmeister zweier Kirchen ernannt.
Ab 1721 besetzte er als Cantor Johannei und Direktor Musices der Stadt Hamburg zwei der wichtigsten und einflussreichsten musikalischen Ämter Deutschlands, wenig später übernahm er auch die Leitung der Oper. Auch hier stand er weiterhin mit auswärtigen Höfen in Verbindung und veranstaltete für die städtische Oberschicht regelmäßige öffentliche Konzerte.

Durch einen achtmonatigen Aufenthalt in Paris 1737/38 erlangte Telemann endgültig internationalen Ruhm. Er bewies Flexibilität, indem er sowohl nach wechselnden Moden seiner Zeit als auch nach der Musik verschiedener Nationen komponierte. In seiner Hauptschaffensphase wandte er sich dem empfindsamen Stil zu, der eine Brücke zur Wiener Klassik schlug; oft vereinigte er diesen Stil mit kontrapunktischen Elementen.
Im Zentrum von Telemanns Schaffensprinzip steht ein gesanglich fundiertes Melodieideal. Er selbst betonte mehrmals die grundlegende Wichtigkeit dieses Kompositionselements; auch Mattheson charakterisierte Telemann zu Lebzeiten als einen Komponisten schöner Melodien.
In der Harmonik drang Telemann in für damalige Zeiten ungewohnte Klangbereiche vor. Er machte absichtsvollen Gebrauch der Chromatik und Enharmonik und verwendete oft ungewöhnliche Intervalle sowie alterierte Akkorde.

Sein letztes Werk, eine Markus-Passion, komponierte Telemann in seinem Todesjahr 1767. Am 25. Juni, im Alter von 86 Jahren, starb Telemann an den Folgen einer Lungenentzündung.
Über Telemanns Leben und sein musikalisches Werk sind mehr Details überliefert als über viele seiner zeitgenössischen Kollegen. Neben etwa 100 Briefen sind auch Gedichte, Vorworte und diverse Artikel des Komponisten überliefert. Die wichtigsten Textquellen aber sind seine drei Autobiografien.

Telemann übte einen großen Einfluss auf die Musikwelt aus und unterhielt unter anderem eine rege Freundschaft mit Georg Friedrich Händel. Diese drückte sich nicht nur darin aus, dass Telemann mehrere von Händels Bühnenwerken – teilweise mit eigenen Einlagen – in Hamburg aufführte, sondern auch darin, dass Händel in späteren Jahren oftmals Themen von Telemann in seinen eigenen Kompositionen verwendete. Johann Sebastian Bach fertigte Abschriften mehrerer Kantaten Telemanns an. Das von Leopold Mozart für Wolfgang Amadeus Mozart angelegte Notenbuch enthält elf Menuette sowie eine Klavier-Fantasie von Telemann.
(Quelle: http://www.merseburger.de/index.php?id=9264&MVS=n5qfig872apv3188tujni9rfv2)

Werke:

Concerto polonois (Part.)
Don Quichotte Suite (Part.)
Sonate a-Moll für Melodieinstrument (Oboe, Sopranblockflöte, Violine, Querflöte) und B. c.
Triosonate C-Dur für Altblockflöte, obligates Cembalo und Bc.

Etienne du Terte

Estienne du Tertre (bezeugt um die Mitte des 16. Jahrhunderts) war ein französischer Komponist. Er arbeitete in Paris als Herausgeber für den Musikverleger Pierre Attaignant. Zahlreiche seiner Chansons wurden gedruckt.

1557 erschienen seine Suyttes de bransles. Dies ist der erste Beleg für eine Suite aus Tanzsätzen, während Branles bis dahin immer als Paar von Tanz und Nachtanz auftraten.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Estienne_du_Tertre)

Werke:

Pierre Attaignant's Tanzbücher. 7 zu vier Stimmen

Detlef Tewes

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Werke:

Sonate A-Dur Nr. II

Carmen Thiergärtner

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Werke:

Sonate Nr. III

Thomas Tomkins
* 1572 in St. Davis, Wales † 1656 in Martin Hussintree, Worcestershire

Thomas Tomkins (* 1572 in St Davids, Wales; gest. 1656 in Martin Hussingtree, Worcestershire) war ein britischer Komponist.
Thomas Tomkins gilt als das berühmteste Mitglied einer namhaften englischen Musikerfamilie.

Vermutlich wurde er im Jahre 1578 Chorknabe an St. David in Pembroke. Später erhielt er seine musikalische Ausbildung bei William Byrd.
1596 wurde er Organist und Chorleiter an der Worcester Kathedrale, bis die Puritaner 1646 alle musikalischen geistlichen Einrichtungen schlossen und teilweise auch zerstörten. Tomkins musste sogar die Zerstörung seiner kostbaren Orgel mit ansehen, die er selbst im Jahre 1614 bauen ließ. Ab 1621 war Tomkins dann Organist an der Chapel Royal. Dieses Amt behielt er bis zu seinem Tode im Jahre 1656.

Thomas Tomkins lebte und wirkte im "Goldenen Zeitalter" Englands, in der "Kulturblüte der Elisabethanischen Zeit". Denn wenn auch die Politik sich mit Spanien und den Niederlanden herumschlug - der Kultur in England tat das keinen Abbruch. Shakespeare trat mit seinen Dramen an die Öffentlichkeit, die englischen Madrigalisten entwickelten einen neuen Stil und schufen so einen Gegenpol zu den italienischen Madrigalisten. Tomkins zählte dabei zu den Hauptmeistern neben William Byrd, Thomas Morley, John Dowland, Orlando Gibbons.

Gegenüber dem italienischen Madrigal wurde das englische Madrigal populärer, es wurde zum Ausdruck des aufstrebenden englischen Bürgertums. Zwar ist in den englischen Madrigalen die italienische Herkunft nicht zu überhören, aber das englische Madrigal zeigt doch höchst eigenartige, kraftvoll-melodische, nationale Züge. Allerdings kennt es nicht die italienische Vorliebe für Chromatik, Verfeinerung, Differenzierung. Es ist viel stärker im positiven Lebensgefühl verwurzelt. An den hohen literarischen Standard der Italiener kommen die englischen Madrigalisten in ihren Texten nicht heran.

Thomas Tomkins starb im Jahre 1656 in Martin Hussingtree (Grafschaft Worcestershire) und hinterließ zahlreiche Madrigale sowie Kirchenmusik, Virginalmusik und Kammermusik.
Eine Gesamtaufnahme der Werke für Tasteninstrumente von Thomas Tomkins eingespielt von Bernhard Klapprott liegt bei MDG vor.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Tomkins)

Werke:

"Kromatische" Pavane und Gaillard für fünf Instrumente
2 Pavanen für 5 Instrumente

Michael Töpel
* 1958 in Bremen

Michael Töpel wurde 1958 in Bremen geboren. Er studierte Komposition, Klavier, Musiktheorie, Musikwissenschaft und Schulmusik für Gymnasium in Bremen und Lübeck. Von 1984 bis 1988 unterrichtete er an der Musikhochschule Lübeck.Von 1988 bis Mitte 2018 war er als Lektor im Bärenreiter-Verlag, Kassel für die neue Musik verantwortlich. Michael Töpel hat nationale und internationale Preise und Stipendien als Komponist erhalten, u. a. den Förderprämie der Possehl-Stiftung, Lübeck, Förderstipendien des Bundeslandes Schleswig-Holstein und der Sparkasse in Bremen, den Klaus Martin Ziegler-Preis für Musik an St. Martin Kassel und 2016 den Kompositionspreis „Ein feste Burg“, der aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums vom Merseburger Verlag ausgelobt worden ist.

Er war Stipendiat im Atelierhaus Worpswede und wiederholt Gast im Paul-Ernst-Wilke-Atelier in Bremerhaven, außerdem wurde ihm ein Arbeitsaufenthalt im Brahms-Haus Baden-Baden zuerkannt. 2011 folgte er einer Einladung der Deutschen Akademie Rom in die Villa Massimo, anschließend in die Casa Baldi, der Dependance der Deutschen Akademie Rom, in Olevano Romano. Michael Töpel publizierte neben seinen eigenen Kompositionen, von denen eine Reihe bei den Verlagen Merseburger und Pan erschienen sind, zahlreiche Klavierauszüge, Bearbeitungen, Arrangements und edierte eine große Anzahl von Werken, darunter Erstausgaben u. a. von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Hugo Distler, Jean Barraqué und Béla Bartók. Die von ihm herausgegebene Anthologie zeitgenössischer Klaviermusik wurde mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnet. Töpel veröffentlichte ein Fachbuch zur Musiktheorie sowie diverse Buchbeiträge, Aufsätze und Interviews in der Fachpresse, er verfasste CD-Booklettexte, schrieb Programmheftbeiträge für Opernproduktionen an namhaften Häusern (Semperoper Dresden, Theater Basel, Bühnen Frankfurt und Bastille Oper Paris u.a.m.). Zahlreiche Beiträge von ihm finden sich in den Musik-Enzyklopädien MGG und The New Grove. Neben seiner intensiven kompositorischen Tätigkeit entstehen auch belletristische Arbeiten (Lyrik, Kurzprosa), von denen einige als eigenständige Publikationen oder in Anthologien erschienen sind. Der Autor lebt nach fast einem Vierteljahrhundert in Kassel seit Ende 2012 wieder in Lübeck. Er ist seit 1988 mit der Pianistin Annette Töpel verheiratet, die als Klavierdozentin an der Musikakademie Kassel tätig ist.

Werke:

Mattinata
Pastorella
Poema

Giuseppe Torelli
* 22.04.1658 in Verona † 08.02.1709 in Bologna

Giuseppe Torelli wurde 1658 in Verona geboren. Er wirkte in seiner Heimatstadt und anderen oberitalienischen Zentren.1684 wurde er in Bologna als Geiger in die Accademia Filarmonica aufgenommen und dort 1692 zum Hofkomponisten befördert. Drei Jahre später ging Torelli nach Wien und wurde 1697 Konzertmeister und Komponist am Hof des Markgrafen von Brandenburg.

Hier entstanden 1698 die Concerti musicali a quattro op. VI, die er Kurfürstin Charlotte Sophie von Brandenburg widmete. Sie bestehen aus 12 Werken für vier Stimmen.1701 kehrte er nach Bologna zurück und wirkte dort im neugegründeten Orchester unter seinem früheren Lehrer Giacomo Antonio Petri. Torelli starb 1709 in Bologna. Giuseppe Torelli war einer der bedeutenden italienischen Komponisten und Geiger des ausgehenden 17. Jahrhunderts.Sein Schaffen hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Concerto grosso. Er führte auch die dreisätzige Form des Konzertes (schnell, langsam, schnell) ein, die später allgemein übernommen wurde. Sein Schaffen umfasst sieben Opusreihen mit insgesamt 84 bekannten Werken. Er führte um 1700 das Musizieren eines Geigensolisten mit dem Orchester ein, damals eine bahnbrechende Neuerung im Vergleich zum Concerto grosso, wo eine Solistengruppe eingesetzt wurde. Vorbild war die bereits hundert Jahre zuvor aufgekommene Opernarie. Torelli schrieb vor allem Sonaten, Concerti grossi und Solokonzerte.

Werke:

Concerti musicali op. VI Nr. 1

Francisco de la Torre
* 1483 † 1504

Francisco de la Torre gehört zu den Komponisten aus der Zeit der Katholischen Kirche, die sich durch starke Persönlichkeit auszeichnen. R. Stevenson untersuchte einige Kompositions-Techniken de la Torres und stellte anerkennend fest, dass aus manchen seiner Werke eine tiefe Frömmigkeit spricht.

Francisco de la Torre trat am 1. Juli 1483 als Sänger in die Kapelle König Ferdinands des Katholischen ein, erhielt ein Jahresgehalt von 25.000 Maravedis und blieb bis 1494 in seinem Amt.
Am 15. Juli 1488 verfügte König Ferdinand ein "Proveimiento de media racion a favor de Fco. de la Torre, capellán y cantor de la Reina" (Archivo de Simancas, Registro General del Sello V, Valladolid 1958).
Am 16. Febr. 1499 ist de la Torre als Angestellter in der Kapelle der Königin Isabella der Katholischen mit einem Jahresgehalt von 5 400 Maravedis nachweisbar (A. de la Toerre, La Casa de Isabel la Católica, Madrid 1954)
(Quelle: Querol, Miguel: Torre. In: Blume, Friedrich: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 13, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1952, Sp. 566)

Werke:

2 "La Spagna"-Sätze aus dem späten 15. Jahrhundert für drei Instrumente

Maren Trekel

Maren Trekel lernte zunächst in Frankfurt den Beruf der Musikalienhändlerin, studierte dann in Wuppertal Mandoline (Diplom-Musikpädagogin Künstlerische Reifeprüfung) und Musikerziehung, sowie im Nebenfach Dirigat.

Nach dem Studium kehrte sie 1996 nach Hamburg ins elterliche Musikgeschäft bzw. den Joachim-Trekel-Musikverlag zurück. Seit 2009 führt sie zusammen mit ihrem Bruder die Geschicke des Unternehmens. Maren Trekel dirigiert das Norddeutsche Zupforchester und das Landeszupforchester Nord.

Werke:

Sonata C-Dur
Sonata D-Dur
Sonata a due Mandolini
Sonata a due Mandolini D-Dur

Steffen Trekel (Hülsenbeck)

Steffen Trekel zählt zu den herausragenden Mandolinisten unserer Zeit. Er studierte Mandoline bei Detlef Tewes sowie an der Musikhochschule Köln bei Prof. Marga Wilden-Hüsgen und ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Seine Konzertreisen, auf welchen er sowohl solistisch, als auch in verschiedenen Kammermusikbesetzungen und mit berühmten Orchestern auftrat, führten ihn durch viele Länder weltweit. Seit 1995 ist Steffen Trekel als Dozent für Mandoline und Methodik am Hamburger Konservatorium tätig und unterrichtet an der Musikschule Kreis Herzogtum Lauenburg sowohl Mandoline, als auch Musikalische Früherziehung und Instrumentenkarussell. Dort leitet er seit 2003 auch zusammen mit der Gitarristin Heike Krugmann eine „Zupferklasse“ mit Mandoline und Gitarre an der Grundschule Wentorf.

Werke:

Sonata C-Dur
Sonata D-Dur
Sonata a due Mandolini
Sonata a due Mandolini D-Dur

Michael Tröster

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Werke:

Sinfonia per la Mandola

Jan Truhlár
* 06.07.1928 in Prag † 08.02.2007 in Linz

Jan Truhlár, am 6. Juli 1928 in Prag geboren, studierte Komposition am Prager Konservatorium bei Franticek Picha und Gitarre bei Štepán Urban und an der Prager Akademie der Musischen Künste bei Pavel Borkovec.

1963 gewann er den ersten Preis für sein Quartett für Flöte, Violine, Violoncello und Gitarre, 1964 den zweiten Preis für sein Konzert für Gitarre und Orchester im Concours International de Guitare, der vom Pariser ORTF (Office de Radiodiffusion Télévision Française) veranstaltet wird. Nach der Okkupation der Tschechoslowakei durch die Sowjetunion 1968 galt er als "nicht empfohlener" Komponist. Nach seiner Emigration lebte er in Linz (Österreich). Jan Truhlár verstarb am 8. Februar 2007 im Alter von 79 Jahren.

Werke:

Scherzo und Bagatela
Strimpelando op.82

Christopher Tye
* 1525 † 1572

Christopher Tye (* um 1525; gest. um 1572) war ein englischer Organist und Komponist der Renaissance.

Tye studierte an der Universität Cambridge und wurde hier sowie in Oxford zum Doktor der Musik. Seit ca. 1543 war er Master of the Choristers an der Kathedrale von Ely und hatte diese Stellung bis 1561 inne. Unter anderem war er der musikalische Lehrer von König Edward VI. und arbeitete mit der Chapel Royal in London zusammen.
Christopher Tye schrieb zahlreiche lateinische Messen und Psalmkompositionen sowie englischsprachige Werke für den Gottesdienstgebrauch der Church of England. Außerdem verfasste er Werke für Instrumentalensembles, darunter die einundzwanzig Werke der Sammlung In Nomine.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Tye)

Werke:

2 In nomine-Sätze für 5 Instrumente

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