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Walter Keller-Löwy
* 14.09.1933 in Zürich † 1998

Walter Keller-Löwy wurde am 14. September 1933 in Zürich in eine Arbeiter-Familie hineingeboren. Er blies in der Knabenmusik die Klarinette und entschied sich später für eine Ausbildung zum Musikalienhändler, die er beim Musikhaus Jecklin in Zürich absolvierte.

Danach arbeitete er bei Krompholz in Bern und wechselte schließlich zum Musikverlag zum Pelikan, wo er 25 Jahre bleiben sollte. Während seiner Zeit bei Pelikan arbeitete sich Walter Keller-Löwy vom kleinen Angestellten bis zur rechten Hand des Inhabers Dr. Ernst Brandenberger nach oben. In den letzten Jahren leitete er die Firma praktisch allein und baute den Pelikan-Verlag stark aus. Er entdeckte u. a. Autorinnen wie Lotti Spiess und Ursula Frey und begründete eine legendäre Blockflötenliteratur-Geschichte. Auch Anna Marton, Roland Fink und andere Persönlichkeiten waren bereits zu Pelikans Zeiten wichtige Partner und Freunde geworden. Zu allen pflegte er persönliche Beziehungen. 1979 gründete Walter Keller-Löwy den Verlag in Zürich und gab ihm den Namen einer schillernden mythischen Figur: PAN. Vom arkadischen Gott der Hirten und Jäger, der zur Hälfte die Gestalt eines Menschen und zur anderen Hälfte die eines Ziegenbocks hatte, wurde behauptet, er habe die Panflöte erfunden. Damit traf er eine hervorragende Namenswahl für den Verlag, der sich den verschiedenen Flöteninstrumenten besonders verbunden fühlt. In demselben Jahr eröffnete er das Musikhaus Pan AG. Der bald spürbar werdende Erfolg des Musikhauses Pan AG beruhte darauf, dass Walter Keller-Löwy die Vereinigung der Bereiche Detailhandel (Instrumente, Noten, Bücher), En Gros-Handel (Instrumente, Noten) und eigener Verlag unter einem Dach betrieb. Walter Keller-Löwy bewies als Herausgeber eine guten Instinkt für den Geschmack seiner Zeit. Mit ausgefallenen Editionen für kleine Blockflötenensembles insbesondere im Bereich der Folklore war er höchst erfolgreich. Walter Keller-Löwy starb 1998 im Alter von nur 65 Jahren.

Werke:

Aade bin i loschtig gsee
Alalà! - Volksmusik/Tänze für 2 Blockflöten (S/A)
Alle Welt springe. Weihnachtslieder und Tänze für 2 Altblockflöten
Die Kanonspirale.
Erste Duette für junge Altflötenspieler. Lieder und Tänze leicht gesetzt
Fünf Partiten
für Sopranblockflöte

Ich hab´ne Wut im Bauch!
Musik um Weihnachten. Festliche Musik für drei Altblockflöten
O Susanna. Volkslieder, Songs und Tänze für 2 Sopranflöten, Stabspiele und kleines Schlagwerk
Schmunzelbüchlein für Musiker
Von der Volta zur Polka
Neuauflage der Tänze aus vier Jahrhunderten
für 2 Altblockflöten


Nicola a Kempis
* 1600 † 11.08.1676 in Brüssel

Nicolaus à Kempis war ein niederländisch-belgischer Organist und Komponist.
Kempis' Geburtsort ist unbekannt, der deutsch-amerikanische Musikwissenschaftler Willi Apel vermutete Florenz als Geburtsort. Aktuelle Nachforschungen erwägen die Möglichkeit, dass Kempis niemals in Italien war und er durch die als Folge der Religionskriege verursachten Wanderungen von anderen Musikern erst in Kontakt mit der damals neuen italienischen Violinmusik kam.

Die ersten brauchbaren biografischen Daten erwähnen seine Einstellung 1626 als Organist der Kathedrale Sankt Gudula in Brüssel, als Nachfolger von Anthoen van den Kerckhoven.
Zwischen 1644 und 1649 veröffentlichte er bei Pierre Phalèse in Antwerpen mehrere Sammlungen mit insgesamt 96 Instrumentalwerken und acht Motetten. Hiermit gehört Kempis zu den Komponisten, die die meisten Sonaten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts veröffentlichten.
Die Instrumentalwerke umfassen sowohl Solowerke für Violine und Basso continuo, als auch Triosonaten bis hin zu sechstimmigen Werken. Sein Stil ist deutlich von italienischer Prägung. Violintechnisch sind viele seiner als Symphonia bezeichneten Sonaten bedeutsame Werke im Stil eines Salomone Rossi, Marco Uccellini oder Biagio Marini der 1626 in Brüssel weilte. Sie bilden daher wichtige Beispiele der frühbarocken italienischen Violinmusik.
Der Sohn Joannes Florentinus à Kempis (1635- nach 1711) folgte dem Vater 1670 als Organist der Brüsseler Kathedrale.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolaus_%C3%A0_Kempis)

Werke:

4 + 4 Symphoniae Sacrae (1647 und 1649) für Violine (Sopranblockflöte/Oboe) und Bc.

Johann Erasmus Kindermann
* 29.03.1616 in Nürnberg † 14.04.1655 in Nürnberg

Johann Erasmus Kindermann war ein Nürnberger Komponist.
Als Komponist bewies Kindermann eine ungewöhnliche Vielseitigkeit. Neben zahlreichen, für den liturgischen Gebrauch bestimmten Choralvorspielen und Choralbearbeitungen und weiteren selbständigen Orgelkompositionen schrieb er viele Orchesterstücke und Lieder für die Musikpflege im Nürnberger Patriziat.

Kindermann stand auch den Dichtern des Pegnesischen Blumenordens nahe, deren Werke er musikalisch umrahmte und ausgestaltete. Mit dem Ordenspräsidenten Sigmund von Birken war er befreundet. Bei ihm bestellte er kurz vor seinem Tod den Spruch zu seinem Grabstein und ein Lied zur Beerdigung.
Sehr produktiv war auch die Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Theologen Johann Michael Dilherr, dessen Predigten er vertonte.
Unter den Nürnberger Komponisten seiner Zeit zählt Kindermann zu den herausragendsten Begabungen.

Johann Erasmus Kindermann entstammte einer in Nürnberg alteingesessenen Kammmacherfamilie. Er hat vermutlich die Pfarrschule von St. Sebald besucht. Sein Musiklehrer war der damals an der Kirche von St. Sebald tätige Johann Staden.
Bereits 1631, also im Alter von erst fünfzehn Jahren, wurde er als Musiker an der Frauenkirche angestellt. Im Herbst 1634 oder im Frühjahr 1635 reiste er zu einem etwa einjährigen Studienaufenthalt nach Italien, wozu ihm der Rat der Stadt Nürnberg eine finanzielle Unterstützung gewährte. Dort hielt er sich vermutlich in Venedig, vielleicht auch in Rom auf.
Welche Musiker Kindermann in Italien aufsuchte, ist nicht mehr feststellbar. Möglicherweise sah er noch Claudio Monteverdi (1567-1643) und hatte persönliche Kontakte zu Francesco Cavalli (1599/1602?-1676), Giacomo Carissimi (1605-1674) und Girolamo Frescobaldi (1583-1643).
Im Januar 1636 kehrte er auf Weisung des Nürnberger Rates in seine Heimatstadt zurück und wurde als zweiter Organist an der Frauenkirche angestellt.
Am 25. April 1637 heiratete er Susanna Ditzlin (1616-1653), mit der er zwölf Kinder hatte. Da in Nürnberg die angesehensten und daher auch begehrtesten Organistenstellen von St. Sebald und St. Lorenz besetzt waren, versuchte Kindermann, in anderen Städten eine seinen Fähigkeiten entsprechende Stelle zu bekommen. So bewarb er sich 1637 und 1640, allerdings ohne Erfolg, um eine Anstellung an der Barfüßerkirche in Frankfurt am Main. Am 5. August 1640 bemühte er sich um eine Organistenstelle in Schwäbisch Hall. Mit dieser Bewerbung hatte er Erfolg. Er trat diese Stelle dann auch bereits im September an. Im gleichen Monat schon trat er wieder von dieser Position zurück und schlug den Nürnberger Organisten Georg Dretzel als Vertreter und Nachfolger vor, der dann auch angenommen wurde. Kindermann selbst aber bewarb sich noch im gleichen Jahr um die Organistenstelle an der Egidienkirche in Nürnberg, die er dann bis zu seinem Tode innehatte.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Erasmus_Kindermann)

Werke:

4 Sätze (1643) für zwei bis drei Blockflöten und Basso Continuo

Jürg Kindle
* 1960 in Glarus

Jürg Kindle wurde 1960 in Glarus geboren. Er wuchs in St. Gallen auf. Dort erhilet er seine Ausbildung zum Primarlehrer und erlangte das Lehrdiplom für Gitarre.

Von 1990 bis 2010 war er Gitarren- und Mandolinenlehrer in St.Gallen, Ensembleleiter und Gründer der Gitarrenorchester "Kalimba" und "Guitarrissimo". Gleichzeitig übernahme er die Konzeption und Leitung von Schulhauskonzerten in der Stadt St.Gallen. Im Jahr 1990 gründete Kindle die Abteilung Musikalische Grundschule an der Jugendmusikschule St.Gallen. Von 1993 bis 1999 war er Mitglied des Vorstandes der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Jugend und Musik (SAJM) und zeitgleich Präsident der Sektion Ostschweiz des Schweizerischen Musikpädagogischen Verbandes (SMPV). Seit 2006 ist er Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach (Schweiz). Gleichzeitig widmet er sich intensiv dem Komponieren. Insbesondere seine Werke für Gitarren und seine pädagogischen Lehrwerke gehören zum Standardrepertoire eines zeitgemäßen Gitarrenunterrichts.

Werke:

Long ago - far away. Annas Garten

Hartmut Klug

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Werke:

Sonate A-Dur Nr. II
Sonate Nr. III op. 2

Josef Kost
* 02.10.1954 in Bern

Ausbildung an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern (Berufsdiplom als Chorleiter), an der Musikhochschule Köln (Künstlerische Reifeprüfung für Orgel) und am Konservatorium Basel (Lehrdiplom für Musiktheorie).

Kompositionsstudium bei Jürg Baur in Köln (1976-1978) und bei Robert Suter in Basel (1981-1986). Kompositionskurse bei Cristobal Halffter und Edison Denissow. Seit 1981 Lehrer für musiktheoretische Fächer an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik, seit 1985 zusätzlich und als Leiter einer Ensemble-Klasse für zeitgenössische Kammermusik am Konservatorium Luzern. Daneben tätig als Chorleiter und Organist. Lebt in Basel.

„Nach Kompositionen, die unter dem Einfluss von Ligeti und mehr noch von Lutoslawski standen und nach einer Gruppe von Werken, welche sich mit Zwölftönigkeit und Serialität auseinandersetzten, drängte mich die Frage nach der Harmonik, die mich immer schon beschäftigt hatte, nach neuen Lösungen. So arbeitete ich in einer weiteren Werkgruppe mit einem einzigen Klang und seiner harmonischen und melodischen Entfaltung. Nun stehe ich wieder an einer Wegscheide, und fast alles ist offen...“ (Josef Kost)
(Quelle: Schweizer Komponisten unserer Zeit, Amadeus)
(Bildquelle: www.amadeusmusic.ch)

Werke:

Frisch fröhlich wend wir singen

Johann Anton Kozeluch
* 14.12.1738 in Welwarn † 03.02.1814 in Prag

Johann Anton Kozeluch wurde 1738 im böhmischen Welwarn geboren und starb 1814 in Prag, wo er von 1784 bis zu seinem Tod als Chorregent am St. Veitsdom tätig war. Kozeluch hinterließ vor allem geistliche Kompositionen.

Im „Veni Sancte Spiritus“ vertonte er den Text der gregorianischen Antiphon: „Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen“.

Werke:

"Veni Sancte Spiritus" (Chorpartitur)
"Veni Sancte Spiritus"
für gemischten Chor, 2 Oboen, 2 Hörner, Streichorchester und Orgel

Sinfonia A-Dur

Susanne Kramer-Friedrich
* 16.07.1935 in Zürich

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Werke:

Oekumenisches Frauenliederbuch

Dieter Kreidler
* 1943 in Ebeleben (Thüringen)

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Werke:

Heidelidom. Schweizer Volkslieder für Gitarre leicht gesetzt

Michael Kubik
* 22.03.1943 in Berlin

Michael Kubik, geb. 22.03.1943 in Berlin, studierte nach dem Abitur am Städt. Konservatorium Berlin Mandoline bei Konrad Wölki, Blockflöte bei Prof. Thea von Sparr, weitere wichtige Lehrer waren Kapellmeister Maximilian Sternitzki (Dirigat und Komposition) und Erich Bürger (Gitarre). Michael Kubik hat über Jahrzehnte das zupfmusikalische Geschehen in Berlin maßgeblich geprägt.

Michael Kubik, geb. 22.03.1943 in Berlin, studierte nach dem Abitur am Städt. Konservatorium Berlin Mandoline bei Konrad Wölki, Blockflöte bei Prof. Thea von Sparr, weitere wichtige Lehrer waren Kapellmeister Maximilian Sternitzki (Dirigat und Komposition) und Erich Bürger (Gitarre). Impulse für seinen Werdegang gaben auch Takachi Ochi (Mandoline), Rudolf Barthel, dessen Blockflötenorchester er übernehmen durfte, und der Komponist Friedrich Metzler. Michael Kubik hat über Jahrzehnte das zupfmusikalische Geschehen in Berlin maßgeblich geprägt. Der Instrumentalpädagoge unterrichtete Legionen von Mandolinen-, Gitarren- und Blockflötenschülern. Dem Teg’ler Zupforchester stand er als künstlerischer Leiter 40 Jahre vor, 17 Jahre dirigierte er das Landeszupforchester, 33 Jahre leitete er das Blockflötenorchester Neukölln. Eine Dekade betreute er den Zitherspielkreis Berlin 1878 (Auftritt mit Verleihung der Pro-Musica-Plakette 1978), des Weiteren gehörten Gitarrenchöre zu seinem Tätigkeitsfeld. Große Verdienste erwarb sich Kubik durch das von ihm angestoßene Zusammenwirken von Zupforchester und Blockflötenorchester, das eine völlig neue Klangwirkung erzeugt. Als Dirigent beider Formationen hat Kubik zahlreiche Bearbeitungen und Kompositionen für seine Ensembles gefertigt. Für das Zusammenspiel von Blockflöten mit Zupforchester konnte er auch die Komponisten Fried Walter, Herbert Baumann, Helmut Fackler, Hans-Martin Linde und Dimitri Nicolau gewinnen. Als Berliner wirkte Kubik in Fachkommissionen des Bundes Deutscher Zupfmusiker e.V. auf Bundesebene mit, war Mitglied des Bundesmusikbeirates und veröffentlichte eine Reihe von Werken für Mandoline solo, Gitarrenkammermusik und Zupforchestermusik. Die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen verpflichtete ihn regelmäßig als Gastdozenten. Ab 1966 schrieb er fortlaufend Rezensionen und Fachbeiträge für diverse Musikzeitschriften. Heute unterhält Michael Kubik ein privates Musikstudio und tritt als Veranstalter besonderer Events in Erscheinung. Zu diesem Zweck gründete er 2014 mit Ulrike Morgenroth zusammen den Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V. in Berlin. Weitere Infos: www.kubik-berlin.com, www.vzfz.eu

Werke:

Sonatina Buffa

Johann Baptist Kucharz
* 05.03.1751 in Choteč † 18.02.1829 in Prag

Das kompositorische Schaffen von Johann Baptist Kucharz (1751-–1829) muss zwar vom Umfang her als überschaubar bezeichnet werden, es umfasst jedoch vielfältige Gattungen: Messen, Offertorien, Opern und Ballette.

Nach seiner Ausbildung bei dem bedeutenden Prager Organisten Josef Seeger wirkte er als Organist an der Kirche St. Heinrich, dann im Kloster Strahov; daneben war er als Kapellmeister am Prager Operntheater tätig. Die vorliegende Motette ist eine musikalische Perle. Die Verwendung der Orgel als konzertierendes Instrument stellt die Besonderheit des Werks noch weiter heraus.

Werke:

"O salutaris hostia" (Chorpartitur)
"O salutaris hostia" für gemischten Chor, konzentrierende Orgel, 2 Oboen, 2 Hörner und Streichorchester

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