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William Babell
* 1690 † 1723

William Babell, der von ca. 1690 bis 1723 in London lebte, war ein Schüler des deutsch-englischen Komponisten Johann Christoph Pepusch. Babell wirkte in London als Cembalist, Organist und Violinist.

Aus seiner Feder stammen Solosonaten für die Violine mit ausgesetztem Generalbass. Seine Cembalo-Bearbeitungen berühmter Arien aus Händels Opern sind auch heute noch wertvolle Quellen der Verzierungs- und Improvisationspraxis dieser Zeit.

Werke:

Concerto III für Blockflöte und Zupforchester (Part.)

Johann Sebastian Bach
* 21.03.1685 in Eisenach † 28.07.1750 in Leipzig

Johann Sebastian Bach ist einer der bekanntesten Komponisten des 18. Jahrhunderts. Er betätigte sich unter anderem als Konzertmeister, Hofkapellmeister am Hof von Fürst Leopold in Anhalt-Köthen und Thomaskantor in Leipzig. Sein kompositorisches Schaffen umfasst zahlreiche Orgelkompositionen, Instrumental- und Vokalwerke.

Johann Sebastian Bach wird am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Mit 15 Jahren erhält er ein Stipendium an der Michaelis-Klosterschule in Lüneburg. Von dort unternimmt er mehrere Reisen nach Hamburg. 1703 wird Bach als Lakai und Violinist am Hofe von Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar angestellt. Bereits im Juli 1703 verlässt er Weimar wieder, um in Arnstadt das Organistenamt an der Neuen Kirche zu übernehmen. Bachs berufliche Pflichten - Kirchendienst und Ausbildung von Schülern - lassen ihm genug Zeit, um seinen musikalischen Neigungen nachzugehen. Er schreibt seine ersten bedeutenden Orgelkompositionen.
1705 reist er nach Lübeck, und wird von Dietrich Buxtehude unterrichtet. Bach gerät mehrmals in Auseinandersetzungen mit seinem Arbeitgeber und muss sich vor dem Kirchenkonsistorium verantworten. 1707 ergreift er die Gelegenheit, Arnstadt zu verlassen und wird Organist der St.-Blasius-Kirche in Mühlhausen. Im gleichen Jahr heiratet er seine Cousine Maria Barbara. Im Juni 1708 reicht Bach sein Entlassungsgesuch ein, um sich in Weimar bei Herzog Wilhelm Ernst als Hoforganist und Kammermusiker zu verdingen. Im Dezember des gleichen Jahres wird sein erstes Kind geboren, danach folgen sechs weitere Kinder in sieben Jahren.
1714 steigt er zum Konzertmeister auf - sein Ruf als Orgelvirtuose verbreitet sich rasch. Im August 1717 wird Bach von Fürst Leopold zum Hofkapellmeister an dessen Hofe in Anhalt-Köthen ernannt, im gleichen Jahr stirbt seine Frau. Ein Jahr später heiratet Bach die Musikertocher Anna Magdalene Wilcke. In Köthen entstehen vor allem Instrumentalwerke wie Violinkonzerte, Orchestersuiten, und zahlreiche Klavierstücke.
Im Jahr 1723 wird die Position des Thomaskantors in Leipzig vakant, auf die Bach sich bewirbt. Im April wird er in dieses angesehene Amt gewählt und vereidigt. Auf seiner letzten Lebensstation schuf Bach seine großen Vokalwerke (Johannes- und Matthäuspassion), sowie zahlreiche Kantaten und Motetten. Am 28. Juli 1750 stirbt Johann Sebastian Bach 65-jährig in Leipzig. (http://www.merseburger.de/index.php?id=8684&MVS=n5qfig872apv3188tujni9rfv2)

Werke:

Sonate C-Dur für Altblockflöte und obligates Cembalo
Sonate a-Moll, BWV 1020 für Altblockflöte und obligates Cembalo
Vier Duos für Altblockflöte und Cembalo (Klavier)

Walter Baer
* 07.04.1928 in Zürich † 16.03.2015 in Zürich

Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Küsnacht und des Oberseminars in Zürich Studium am Konservatorium Zürich (Klavierdiplom). Kompositionsunterricht u. a. bei Paul Müller und Rudolf Kelterborn. Pianistische Studien bei Czeslaw Marek. Musikwissenschaftliche Studien und Aufenthalte in verschiedenen europäischen Ländern und in den USA.

Nach mehrjähriger Tätigkeit als Primarlehrer, Pianist und Komponist Hauptlehrer für Schulmusik an einem zürcherischen Gymnasium und Lehrerseminar. 1974 – 1993 Abteilungsleiter für Schulmusik an Konservatorium und Musikhochschule Zürich. „Die verschiedenen kompositorischen Materialien, Techniken und Spielregeln bekommen für mich nur dann einen Sinn, wenn sie zum Träger eines vom Hörer nachvollziehbaren musikalischen Gehaltes werden. Mit entsprechenden Titel und Hinweisen habe ich immer wieder auf die Dimension des Poetischen und Geheimnisvollen in meiner Musik aufmerksam machen wollen, jedoch ohne die Phantasie des Zuhörers zu konkreten Vorstellungen zu zwingen. Ich fühle mich dabei frei von modischen und stilistischen Zwängen.“ (Walter Baer)
(Quelle: Schweizer Komponisten unserer Zeit, Amadeus Verlag Winterthur/Schweiz, 1993)

Im Laufe der Jahre sind über 80 Werke verschiedenster Gattungen zum Teil als Auftragswerke entstanden, die im In- und Ausland aufgeführt wurden. Das Stück "Meeting" erhielt den 1. Preis des Kompositionswettbewerbes der zehn Schweizer Städte und wurde 1976 an den Internationalen Festwochen in Luzern uraufgeführt. 1985 und 1987 war Baer Guest Composer mit Aufführungen an den New Music Festivals der Bowling Green State University, Ohio (USA).
Kompositionspreis 1992 der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Chorverbände für "Der gefrorene Christ". Einladungen für Referate an Musikhochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Türkei.
Mehrmals Uraufführungen von größeren Chorwerken in der Philharmonia Ljubliana mit dem Slowenischen Kammerchor und einer Reihe von verschiedenen Werken für Kammerorchester in Sofia, Plovdiv und andern bulgarischen Städten. Im November 2005 Aufführung des Doppelkonzertes "Cantus Gemellus" für Violinen und Orchester mit den Solisten Deborah Marchetti und Mario Hossen und dem Kammerorchester der Scala Mailand in den größten Schweizer Städten unter der Leitung von Jean-Bernard Pommier.
Im April 2007 wurde das Auftragswerk "Ushuaia, Himno por la Paz" an den Internationalen Festwochen in Ushuaia, Feuerland, Argentinien durch die Berliner Symphoniker unter der Leitung von Claude Villaret aufgeführt. Ehrung des Komponisten durch die Stadt Ushuaia.
Lebt in Zürich und Paris.
(Quelle: http://www.musinfo.ch/index.php?content=maske_personen&pers_id=2)

Werke:

Musik im Lied
Tanzfüssler. Herausforderung zum Tanz

Hans Bakker

Hans Bakker (*1945) studierte Piano, Orgel und Chorleitung in Utrecht, Niederlande. Anschließend wirkte er als Klavierlehrer an verschiedenen Musikschulen seines Heimatlandes, war daneben aber auch aktiv in improvisierender Musik und als Chorleiter.

Diese Laufbahn unterbrach er für ein Sanskrit-Studium, das er erfolgreich abschloss. Danach kehrte er zur Musik zurück und unterrichtete in Hilversum am Globe Center for Art and Culture. In seinem kompositorischen Schaffen widmet er sich der Kammer- und Chormusik, schrieb zahlreiche Orchesterwerke und Stücke für Carillon. www.hansbakker.musicaneo.com

Werke:

Serenata für Mandolinenorchester (Partitur)

Adriano Banchieri
* 03.09.1568 in Bologna † 1634 in Bologna

Adriano Banchieri (Adriano di Bologna) (gebürtig Tommaso Banchieri) war ein italienischer Benediktinermönch, Organist und Komponist.

Tommaso trat 1587 in den Benediktinerorden ein und nahm den Namen Adriano an. Ab 1592 war er als Organist in verschiedenen Klöstern seines Ordens tätig wie Lucca und Siena. Ab 1594 wirkte er in S. Michele in Bosco (in der Nähe von Bologna). Nach Aufenthalten in Venedig und Verona kehrte er 1609 nach S. Michele in Bosco zurück.
Banchieri war ein Schüler des Organisten und Komponisten Gioseffo Guami und gilt als einer der wichtigsten Musiktheoretiker des 17. Jahrhunderts. Er zeigt sich allen Neuerungen gegenüber sehr aufgeschlossen und verwendete als einer der ersten die Bezeichnungen "piano" (p) und "forte" (f) im Notentext. Er war überhaupt ein Vorreiter in der Genauigkeit von Vortragsanweisungen für den Interpreten und stärkte so die Rolle des Komponisten. Daneben gehörte er wohl zu den ersten, die einen Taktstock beim Dirigieren verwendet haben. 1615 gründete er die Accademia dei Floridi, die unmittelbare Vorläuferin der Accademia Filarmonica in Bologna.
Banchieri war ein sehr produktiver Komponist. Er schuf weltliche und geistliche Musik aller Gattungen. Besondere Aufnahme bei seinen Zeitgenossen fanden vor allem Banchieris Madrigal-Bücher. Die darin enthaltenen Werke können als frühe Ausprägung des musikalischen Theaters gelten.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Adriano_Banchieri)

Werke:

2 canzoni da sonar (1596) für 4 Instrumente

Betty Bang Mather
* 07.08.1927

Betty Bang Mather, geboren am 7. August 1927 und Autorin von Büchern über die Musik des 18. Jahrhunderts, lernte zunächst das Flötenspiel durch ihren Vater. Sie lehrte an der Universität von Iowa, wo sie im „faculty woodwind quintet“ (Holzbläser-Quintett der Fakultät) spielte.

Betty Bang Mather lebte in sechs Häusern in ihrer Heimatstadt Emporia, Kansas, und besuchte High Schools in Des Plaines, Illinois; South Orange, New Jersey; and Forest Hills (Queens), New York City. Ihren BMus (Bachelor of Music) machte sie am Oberlin Conservatory und ihren Master erhielt sie am Columbia Teachers’ College. Zu ihren Flötenlehrern zählten H. Henry Zlotnik, Harry Peters (ein Oboist, da es zu der Zeit keine Flötenlehrer am Oberlin gab), Arthur Lora, William Kincaid, Jean-Pierre Rampal, Gaston Crunelle, Gustav Scheck, und Roger Mather. In ihren High School- und College-Jahren spielte sie in den Orchestern New York All-City High School Orchestra, Tanglewood Student Orchestra, Oberlin Orchestra, Juilliard Summer Scholarship Orchestra und in der National Orchestral Association. Von 1952 bis 1996 unterrichtete Mather Flöte an der University of Iowa, und einige Jahre lang unterrichtete sie im Team eine Klasse für Spielpraxis des Barock. Die Universität war eine der ersten, die mit Mather einen Flötenprofessor bzw. eine Flötenprofessorin auf Vollzeit anstellte. Sie war auch eine der ersten mit einem aktiven Fakultäts-Holzbläser-Quintett, und die erste, die den PhD in Komposition und den DMA in Musikalischer Darbietung anbot. Sie war auch eine der ersten Universitäten, an der hochqualifizierte Gastkomponisten mit den Studenten arbeiteten, und die erste, die ein Zentrum für neue Musik („Center for New Music“) unterstützte. 1973 heiratete Mather den aus Großbritannien stammenden Wissenschaftler, Ingenieur und Flötenlehrer Roger Mather. Aufgrund Rogers Flöten-Sprechstunden/Workshops an verschiedenen Universitäten und seinem Vorhaben, ein Buch über das Flötenspielen zu schreiben, stellte die UI ihn zunächst auf Teilzeit und dann als „Hilfsprofessor“ an, damit Betty von ihrem hohen Unterrichtspensum entlastet würde. Dadurch hatten beide Zeit für Nachforschungen und fürs Schreiben. Er konzentrierte sich auf Klangerzeugung, sie auf die Musik. Mather hielt Konzerte, Vorlesungen/Vorführungen, Seminare und Workshops in den Vereinigten Staaten, Frankreich, Deutschland, England, der Schweiz, China, Taiwan und Neuseeland. Ihre Artikel, Publikationen und Bücher erschienen (in vielen Fällen auch übersetzt) in Japan, Deutschland, Australien, Argentinien, der Schweiz, Neuseeland und den Niederlanden. Ihre Präsentationen und Veröffentlichungen behandeln die Ausweitung des Flötenrepertoires, Barocke und Klassische Präludien und Kadenzen, die Spielpraxis des Barock, Tänze des Barock, ganzheitliche Ansätze des Lernens und der Performanz und die poetischen Orationen in Bachs Flötenmusik. Zur Ehrung ihres Lebenswerks erhielt sie 2012 in den USA den „Lifetime Achievement Award“ von der „National Flute Association (NFA)“.

Werke:

Zur Interpretation französischer Musik zwischen 1675 und 1775

Emanuele Barbella
* 14.04.1718 in Neapel † 01.01.1777 in Neapel

Emanuele Barbella (1718-1777) erhielt bereits früh Violinunterricht von seinem Vater Francesco Barbella, der als „maestro d'instrumenti ad arco“ am Konservatorium in Neapel tätig war.

Nach dessen Tod im Jahr 1722 hatte er verschiedene Geigenlehrer, darunter den Tartini-Schüler Pasquale Bini. Kompositionsunterricht erhielt er von Michele Caballone (1692–1740) und Leonardo Leo. Barbella war Lehrer und Violinist an mehreren wichtigen Musikinstitutionen in Neapel und seit 1753 erster Geiger am Teatro Nuovo. 1756 wurde er Mitglied der Capella Reale und ab 1761 im Teatro San Carlo. Er war Ratgeber des britischen Musikhistorikers Charles Burney bei dessen Erforschung der Musikstadt Neapel. Emanuele Barbella war beeinflusst vom galanten Stil. Seine Kompositionen waren beliebt und weit verbreitet. Einige seiner Sammlungen wurden mehrfach in Frankreich oder England veröffentlicht. Ihre Popularität zeigt sich auch in der Tatsache, dass sie Aufnahme in verschiedenen Violinschulen fanden.

Werke:

Sonate G-Dur

Jacques Barbireau
† 08.08.1491 in Antwerpen

Jakob Barbireau (Barbarian, Berberianus, Berbiriau, Barbyrianus u. ä.) wirkte von 1448 bis zu seinem Tode als Kapellmeister an der Notre-Dame-Kriche zu Antwerpen.

Man wird ihn wohl nicht, wie es vielfach geschah, ohne weiteres dem bei Tinctoris mehrfach zitierten Barbignant gleichsetzen dürfen, den ebenfalls Guillaume Crétin in seiner Déploration sur le trépas de Jean Okeghem, die wohl kurz nach 1495 geschrieben ist, nennt und der bei Eloi d'Amerval in seinem 1508 zu Paris ersch. Livre de la Deablerie als "Barbingham" erscheint.
Entsprechend wird man den in einem geistlichen Kodex des Domkapitels zu Verona aber auch in einer Münchener Hs. (hier mit einem Tanz "Der pfoben swancz") vertretenen Berbingant zu behandeln haben (Neudr. des genannten Tanzers in der Beil. zu Jg. 6 der MfM), ebenso den in Florenz Hs. 126 und Dijon Hs. 295 mit je 2 Chansons zu 3 St. genannten "Ballingan" bzw. "Bellingan". (Vgl. die einzelnen Namen bei EitnerQI unter Ballingnan und Barbireau.)

Barbireaus Leben verfloß, wie das vieler der berühmtesten Meister des 15. und 16. Jh., in der geregelten Tätigkeit eines Kpm. und Knabensingmeisters - über 40 Jahre hindurch hatte er die Chorknaben der Antwerpener Kathedrale musikalisch zu betreuen, daneben für ihren Unterhalt zu sorgen. Wie ihm aus Maximilians I. Schatz am 24. Januar 1487 für den Unterhalt eines dieser Knaben, des natürlichen Sohnes eines Hernn Guillaume de Ternay, 72 Livres gezahlt wurden, berichtet Fétis nach einem Dokument aus den Archives Générales du royaume zu Brüssel (Chambre des comptes N. 1926 f. 118v).

Daß Barbireau als "maistre de chant et des enfans" aber nicht in den Alltäglichkeiten des Dienstes aufging, sondern, wiederum wie mancher seiner Berufsgenossen, eine sehr gute wissenschaftliche Bildung besaß, mag aus seiner Freundschaft mit dem Humanisten Rudolf Agricola hervorgehen, einem der bedeutendsten Vorläufer des Erasmus von Rotterdam. Fast wäre es Barbireau gelungen, den Gelehrten nach Antwerpen zu ziehen; in einem Brief vom Oktober 1482 legt Agricola die Gründe dar, die ihn in Heidelberg zurückhielten. Sein Hauptwerk De fromando studio ist in Briefform an Barbireau gerichtet; hier erbittet er von dem Freunde einige seiner Gesangskompos.

Die Bedeutung Barbireuas mag schon aus seiner angesehenen Stellung an der Antwerpener Kathedral, neben Cambrai der wichtigsten Pflegestätte der Polyphonie, hervorgehen; Okeghem gehörte in den Jahren 1443-1444 derselben Kapelle an, und kein Geringerer als Obrecht wurde Barbireaus Nachf. im Amt. So wird man ihn auch stilistich zwischen diese Meister stellen können. Seine Messe Virgo parens Christi wird von dem gleichnamigen c.f. durchgezogen; gelegentlich überrascht sie durch gewählte Klangwirkungen, dagegen scheinen kanonische Sätzchen, wie das 2st. Pleni im Sanctus dieser Messe, eine Ausnahme zu sein.
(Quelle: Schmidt-Görg, Jospeh: Barbireau. In: Blume, Friedrich: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 1, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1952, Sp. 1245ff)

Werke:

5 Secular Pieces für drei Stimmen oder Instrumente

Martin Bärenz
* 1956

Martin Bärenz erhielt Cello-Unterricht ab dem 8. Lebensjahr. Bereits als Schüler schrieb er erste Kompositionen und Bearbeitungen. 1982 erhielt er seinen ersten Kompositionsauftrag von den Städtischen Bühnen Heidelberg.

Martin Bärenz studierte Violoncello bei Prof. v. Bülow und Prof. Grosgurin in Mannheim. Er besuchte Meisterkurse bei Anner Bylsma mit dem Schwerpunkt „Historische Aufführungspraxis“. Er ist als Studio- und Tourneemusiker und Arrangeur im Gebiet Chanson und Jazz (Hannes Wader, Joana, Christof Stählin, Martin Müller u.a.) tätig. Konzertreisen in den verschiedensten Formationen führten ihn durch ganz Europa, die USA, Japan, Taiwan, die VR China und den Nahen Osten. Martin Bärenz ist Violoncello - Lehrer an den Musikschulen Heidelberg und Mannheim sowie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er ist koordinierter Solocellist im Heilbronner Sinfonieorchester

Werke:

Sieben Gute-Laune-Duos

Bela Bartok
* 25.03.1881 in Groß-Sankt-Nikolaus/Nagyszentmiklós (Ungarn) † 26.09.1945 in New York

Bela Bartok war ein ungarischer Pianist und Komponist.

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Werke:

10 ungarische Tänze
44 Duos: Heft 1
44 Duos: Heft 2
Sieben rumänische Tänze (Partitur)

Herbert Baumann
* 31.07.1925 in Berlin † 22.01.2020

Herbert Baumann, 1925 in Berlin geboren, studierte am Internationalen Musikinstitut Berlin Komposition bei Paul Höffner und Boris Blacher, Dirigieren bei Sergiu Celibidache.

Frühe Kontakte zur Musik für Zupfinstrumente gewann Herbert Baumann, als er im Auftrag der Berliner Rundfunkanstalten 1962 für Schüler der Berliner Musikschulen Volksliedkantaten – a cappella und mit Instrumentalbegleitung – schrieb. Er traf dabei auf ein Zupfinstrumentenensemble unter Leitung von Konrad Wölki. Aufgrund der Erfolge dieser Musik Baumanns regte Siegfried Behrend als Leiter des Saarländischen Zupforchesters weitere Kompositionen für Zupforchester an. Die größte Bedeutung kommt aus dieser Schaffensperiode wohl der „Saarländischen Zupfmusik“ zu, die den Wandel im Musizierstil der Zupforchester mit einleitete und unterstützte. Zahlreiche weitere Werke für Zupforchester und Kammermusik mit Zupfinstrumenten folgten. Er war Leiter der Bühnenmusik an den bedeutendsten Bühnen Deutschlands: 1947–1953 am Deutschen Theater Berlin, 1953–1970 an den Staatlichen Berliner Bühnen Schiller- und Schloßparktheater, danach war er Leiter des Musikwesens am Bayerischen Staatsschauspiel in München. Aus seiner Feder stammt die Musik zu über 500 Schauspielinszenierungen (nicht nur für die genannten, sondern darüber hinaus für zahlreiche andere Bühnen z. B. Burgtheater Wien, Akademietheater Wien, Thalia-Theater Hamburg, Württembergisches Staatsschauspiel Stuttgart, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Schauspielhaus Zürich u.s.w.) Auch schrieb er die Musik zu mehr als 40 Fernsehspielen. Großen und nachhaltigen Erfolg erzielten seine Ballette Alice im Wunderland (Auftrag des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden) und Rumpelstilzchen (Auftrag der Städtischen Bühnen Augsburg; hier und an anderen Bühnen bisher 140 Vorstellungen in den unterschiedlichsten Choreographien). Seit 1979 arbeitet Herbert Baumann freiberuflich. Auf dem Gebiet der absoluten Musik entstanden etliche Orchester- und Chorwerke sowie zahlreiche Kammermusik-Kompositionen.

Werke:

Der unzufriedene Schneemann

Dieter Bäumle
* 03.02.1935 in Thalwil † 22.11.1981

Dieter Bäumle war ein Schweizer Komponist. Wurde als Pfarrerssohn in Thalwil geboren. Schon sehr früh zeigte sich bei ihm eine aussergewöhnliche musikalische Begabung. Mit acht Jahren entstand seine erste Komposition. Ein Jahr später erhielt er den ersten Klavierunterricht durch Ernst Hörler, der ihn auch in seinen Kompositionsversuchen unterstützte. Etwas später besuchte der begabte Schüler Kompositionsunterricht bei Willy Burkhard.

Nach einer kurzen Zeit bei Theo Lerch trat er mit 16 Jahren als Schüler Walter Freys ins Konservatorium Zürich ein, wo er sich Lehr- und Konzertdiplom mit höchster Auszeichnung erwarb. Gleichzeitig nahm er auch an Meisterkursen bei Rudolf Serkin und Edwin Fischer teil.
Einen seiner ersten grossen Erfolge erspielte sich der junge Pianist mit zwanzig Jahren in der Tonhalle Zürich mit seinem Lieblingskonzert, dem Klavierkonzert in d-Moll von Johannes Brahms. Die Tonhalle-Gesellschaft schrieb dazu in ihrem Programm: «Der junge Zürcher Dieter Bäumle hat seine hohe Musikalität und sein glänzendes technisches Können mancherorts bewiesen. Er zählt zu den grössten Hoffnungen des jüngsten Pianistennachwuchses.»

Trotz vieler sensationeller Auftritte im In- und Ausland blieb Dieter Bäumle der Durchbruch zur pianistischen Weltklasse versagt. Schwere innere Erschütterungen, verbunden mit tragischen äusseren Umständen umschatteten sein Künstlerdasein. Sein aussergewöhnliches Talent kam seiner Anlage nach nicht zum Reifen, was ihn bis zum Lebensende deprimierte.
Der seinerseits umjubelte Pianist konnte trotz intensivster Bemühungen in der Schweiz keine Anstellung als Musiker finden und hielt seine Familie mit Gelegenheitsarbeiten knapp über Wasser. Erst 1971 fand er eine Anstellung als Klavierlehrer an der Kantonsschule Schaffhausen. Sein liebenswürdiger, verständnisvoller und geduldiger Umgang mit seinen Schülern zeichnete seine fruchtbare pädagogische Tätigkeit nachhaltig aus.

42-jährig zog ihn das Schicksal erneut in dunkle Tiefen. Dieter Bäumle erkrankte unheilbar an Leukämie und starb im Alter von 46 Jahren in Schaffhausen. Als Komponist äusserst vielseitig, schrieb Dieter Bäumle nebst klassischer Musik auch Jazz-, Unterhaltungs-, Schul- und Kirchenmusik. Besonders pflegte er allerdings die Kompositionen für Klavier.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_B%C3%A4umle)

Werke:

Galgenlieder
Galgenlieder für gemischten Chor und Instrumente
Galgenlieder für gemischten Chor und Instrumente. Chorpartitur zu PAN 1002
Klavierstücke

Jürg Baur
* 11.11.1918 in Düsseldorf † 31.01.2010 in Düsseldorf

Jürg Baur wurde am 11. November 1918 in Düsseldorf geboren. Er kam bereits früh mit verschiedensten Musikstilen in Berührung. Das im Elternhaus vorhandene Notenmaterial bot dem jungen Jürg Baur, der mit acht Jahren die ersten Klavierstunden bei Adelheid Kroeber und ab 1934 Orgelunterricht bei Albert Thate erhielt. In dieser Zeit setzte er sich intensiv mit Klavierwerken von Johann Sebastian Bach, Béla Bartók, Igor Strawinsky, Paul Hindemith, Ernst Krenek und Ernst Toch auseinander, die ihn zum Komponieren anregten.

Bereits 1935 schrieb er sein Streichquartett in d-Moll, das 1937 – kurz vor dem Abitur – am Düsseldorfer Hindenburg-Gymnasium durch das Prisca-Quartett zum Teil uraufgeführt wurde. Diese Komposition ermöglichte Baur im Herbst 1937 die Aufnahme in die Kompositionsklasse von Philipp Jarnach an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Er studierte neben Kompostion Klavier bei Karl Hermann Pillney und Orgel bei Michael Schneider. Bedingt durch den Wehrdienst ab 1939 musste er das Studium unterbrechen. Er nahm es nach seiner Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft wieder auf. Bereits im Verlaufe des Jahres 1946 wurde er Dozent für Musiktheorie am Robert-Schumann-Konservatorium Düsseldorf. Im gleichen Jahr legte er sein Staatsexamen für Tonsatz und Klavier ab; ein Jahr später beendete er das Kompositionsstudium mit Abschluss der Künstlerischen Reifeprüfung. Sein 1948 begonnenes Musikwissenschaftsstudium bei Karl-Gustav Fellerer an der Universität zu Köln schloss er zwar 1951 ab, die Dissertation konnte er jedoch aufgrund seiner Vielbeschäftigung nicht abschließen. So war er neben seiner Lehrtätigkeit Kantor an der Pauluskirche in Düsseldorf-Unterrath (1952–66), über mehrere Jahre Bühnenmusikverfasser für das Düsseldorfer Schauspielhaus in der Ära Gustaf Gründgens. 1954 schließlich bildete das Kirchenmusik-A-Examen den Abschluss aller Ausbildungen. 1959–66 war Baur außerdem Gastdozent der evangelischen Landeskirchenmusikschule im Rheinland. 1955 erhielt Baur den Förderpreis des Robert-Schumann-Preises der Stadt Düsseldorf, 1956 den Förderpreis der jungen Generation Recklinghausen, 1957 den Düsseldorfer Robert-Schumann-Preis in Würdigung seines Gesamtschaffens. Die bedeutendste und wichtigste Auszeichnung war das Rom-Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo 1960. 1965 wurde Jürg Baur Nachfolger von Joseph Neyses als Direktor des Düsseldorfer Robert-Schumann-Konservatoriums und 1969 zum Professor ernannt. In diese Zeit fallen auch eine Reise in die UdSSR im Auftrag des Deutschen Musikrates, ein zweites Villa-Massimo-Stipendium (beides 1968) und die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse (1969). 1971 übernahm Baur die Kompositionsklasse Bernd Alois Zimmermanns an der Kölner Musikhochschule, die er dann bis 1990 (nach seiner Pensionierung als Lehrauftrag) leitete; eine Berufung an die Münchener Musikhochschule lehnte er 1975 ab. Im Jahre 1979 folgte eine zweite Reise in die UdSSR, bevor er ein Jahr später als Ehrengast in der Villa Massimo weilte und 1984 als Ehrengast am Moskauer Internationalen Musikfest teilnahm. 1990 erhielt Jürg Baur den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, 1994 den Musikpreis der Stadt Duisburg. Seit 1973 ist Baur Mitglied des Wertungsausschusses der GEMA, der er seit 1947 angehört; seit 1977 ist er Einzel- und seit 1988 Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates. Außerdem war er von 1971 bis 1993 1. Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Landesverbandes VDMK (heute: DTKV) sowie von 1962 bis 1997 1. Vorsitzender des VDMK-Bezirksverbandes Düsseldorf, deren beider Ehrenvorsitzender er nun ist. 1997 erhielt Jürg Baur den Musikpreis der Gerhard-Maasz-Stiftung für sein Gesamtwerk sowie den Ehrenring der Deutschen Schubertgesellschaft. Jürg Baur starb am 31. Januar 2010 in Düsseldorf.

Werke:

Kontraste für Zupforchester (Partitur)
Tre Pezzi (Danza, Passacaglia, Caccia) (Mandoline 1)

Franz Ignaz Beck
* 20.02.1734 in Mannheim † 31.12.1809 in Bordeaux

Franz Ignaz Beck (* 20. Februar 1734 in Mannheim; † 31. Dezember 1809 in Bordeaux) erhielt seine erste musikalische Ausbildung vermutlich durch seinen Vater. Später gehörte er möglicherweise zum Schülerkreis von Johann Stamitz.

Beck floh nach einem Duell, in dessen Verlauf der Gegner seinen Tod vortäuschte über Italien (Venedig, Neapel?) nach Frankreich. Nach einer Anstellung als Leiter des Theaterorchesters wechselte er Anfang der 1760er Jahre in gleicher Funktion nach Marseille. Er leitete das Opernorchester bis zu seinem Tod im Jahre 1809. Franz Ignaz Beck wird zum Komponistenkreis der sogenannten „Mannheimer Schule“ gezählt. Seine Kompositionen sind beeinflusst durch die zur Klassik führende Musiksprache und –form der „Mannheimer“, aber gleichermaßen auch durch die italienische und französische Musikkultur seiner Zeit.

Werke:

Sinfonia in A-Dur (Partitur)

Heinz Benker
* 13.03.1921 in Landshut † 02.06.2000 in München

Heinz Benker wurde am 13.03.1921 in Landshut geboren. Als Kind erlernte er das Geige-, Flöte-, Klavier- und Orgelspiel, erhielt aber auch Unterricht auf dem Violoncello und Kontrabass.

Sein Abitur machte er 1940 in Freising. Benker wurde anschließend zum Arbeitsdienst eingezogen, war von 1941 bis 1943 im Kriegsdienst und kam dann bis August 1945 in Kriegsgefangenschaft. In dieser Zeit gründete und leitete er einen Männerchor und ein Gefangenen-Symphonieorchester. Nach der Rückkehr nach Deutschland studierte Benker an der Kirchenmusikschule Regensburg und an der Hochschule für Musik in München Schulmusik, Klavier und Komposition (Wolfgang Jacobi). Er wirkte als Musikpädagoge und Komponist, war seit 1964 Seminarleiter und Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Schulmusik in München. Benker war Gründungs- und Präsidiumsmitglied im Bayerischen Musikrat. Er erhielt mehrere Kompositionspreise, darunter den Ostbayrischen Kulturpreis, war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Päpstlichen Medaille. Er starb am 02.06.2000 in München. Sein Werkverzeichnis umfasst über 250 Kompositionen. Heinz Benker komponierte Bühnen- und Orchesterwerke, Kammermusik für verschiedene Besetzungen, Oratorien, Chöre und Lieder, Musik für Bläser, Jugend- und Spielmusik.

Werke:

Gedankenklänge für Chor (SATB) und Zupforchester
Partita vellicata
Suite für Gitarre

Bernard van Beurden
* 05.12.1933 in Amsterdam † 15.05.2016 in Amsterdam

Bernard van Beurden wurde am 5. Dezember 1933 in Amsterdam geboren. Bereits mit 8 Jahren begann er, Violine zu spielen. Seine erste Komposition, die er mit 11 Jahren schrieb, war ein Werk für Violine und Violoncello. Am Konservatorium von Amsterdam studierte er Violine und Viola. Seine Kompositionslehrer waren Rudolf Escher und Ton de Leeuw.

Es folgten vielfältige Betätigungsfelder: Programmdierktor und Komponist beim niederländischen Rundfunk, pädagogische Tätigkeiten an einer Musikschule und einer Theaterschule in Amsterdam sowie am Konservatorium in Rotterdam. Er bot zahlreiche Workshops zur Förderung der Amateurmusik an. Diese führten ihn durch ganz Europa. Bernard van Beurden komponierte Kammermusik und einige Bühnenwerke. Sein Interesse galt insbesondere dem Blasorchester mit ungewöhnlichen Besetzungen. Bernard van Beurden wurde am 7. Dezember 2003 für seine außerordentlichen Verdienste als Musiker mit der königlichen Auszeichnung „Offizier im Orden von Oranje Nassau“ ausgezeichnet. Er starb am 15. Mai 2016 in Amsterdam.

Werke:

Parade

Oleg Bezborodko
* 1973 in Kiew/Ukraine

Oleg Bezborodko wurde 1973 in Kiew/Ukraine geboren. Er legte im Fach Klavier an der National Tschaikowsky Musikakademie mit großem Erfolg sein Konzertexamen ab. Seit dem Jahre 2002 ist er am dortigen Institut Dozent für Klavier.

Weitere Studien führten ihn an das Conservatoire de musique der Stadt Neuchâtel in der Schweiz. Er absolvierte er ein Zusatzstudium der Komposition in Kiew. Oleg Bezborodko ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und engagierter Solist und Kammermusiker.

Werke:

Sternschnuppen (Sohrepad)

Heinrich Ignar Franz Biber Biber
* 1644 in Böhmen † 03.05.1704 in Salzburg

Der 1644 in Böhmen geborene Geiger, Gambist und Komponist Biber wirkte nach einer ersten Anstellung am fürstbischöflichen Hof bei Graf Lichtenstein-Kartekom zu Kremeur in Mähren bis zu seinem Tode im Jahre 1704 an der Salzburger Hof- und Domkapelle.

Dort wurde er in das Amt des Hauptkapellmeisters berufen und 1690 vom Kaiser geadelt. Biber galt als einer der bedeutendsten Violinisten des 17. Jahrhunderts vor Corelli, und seine virtuosen, oft programmatischen Kompositionen gehören zu den schwierigsten seiner Zeit. Oft verwendet Biber auf der Violine, wie schon der ältere Heinrich Schmelzer, die Skordatur, die Umstimmung der Saiten, um sie einer bestimmten Tonart oder Klangfarbe besser anzupassen. So werden auch 14 der 16 Rosenkranz-Sonaten für Violine und Basso continuo in den unterschiedlichsten Stimmungen gespielt. Sie sind dem Erzbischof von Salzburg Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg gewidmet und beschreiben 15 Mysterien aus dem Leben Marias und Christus. – Die 16. Sonate ist eine Passacaglia für Violine solo.

Werke:

Sonate Nr. 14 "Marias Himmelfahrt"

Diogenio Bigaglia
* 1676 in Murano † 1745 in Venedig

Diogenio Bigaglia, in manchen Manuskripten auch Padre Benedettino Bigaglia, war ein italienischer Komponist. Diogenio Bigaglia trat 1694 in das Benediktinerkloster von San Giorgio Maggiore in Venedig ein. 1700 wurde er zum Priester geweiht, 1713 Prior des Klosters.

Biglalia komponierte sowohl geistliche als auch weltliche Vokalwerke. Von seinen größer angelegten Sakralkompositionen blieb nur wenig erhalten, gedruckte Textbücher belegen jedoch Aufführungen seiner Oratorien auch außerhalb von Venedig, so in Rimini, Bologna Faenza und Prag. Seine zahlreichen sakralen und weltlichen Kantaten lassen den Einfluss Alessandro Scarlattis erkennen. Seine Instrumentalmusik einige mehrstimmige Concerti und Solokonzerte, seine 12 Sonaten für Violine oder Flöte und B.c. Op.1 (Le Cène Amsterdam, 1715), besonders aber die Triosonaten für 2 Flöten und Basso continuo, wovon sich Manuskripte in Berlin und Schwerin befinden, weisen Bigaglia als Kenner der zeitgenössischen Stilrichtungen in Deutschland und Frankreich aus. Letztere sind in der Form der Kirchensonate gesetzt und verlangen eine virtuose Flötentechnik in den Verzierungen, die Linienführung erinnert an die Werke Bachs und Händels.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Diogenio_Bigaglia)

Werke:

2 Sonaten op. 1 Nr. 3 und 10 für Altblockflöte und Bc.

Martino Bitti
* 1656 in Genua † 02.02.1743 in Florenz

Martino Bitti war ein italienischer Violinist und Komponist des Barock. Als Geiger und Komponist zählte Bitti zu den Musikern der post-Corelli Ära. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Venedig, unter anderem bei dem Geiger Giovanni Battista Vivaldi (1655-1736), dem Vater Antonio Vivaldis.

Von 1688 bis zu seinem Lebensende wirkte Bitti in Florenz, in den Diensten der Großherzöge der Toscana. Zuerst unter Ferdinando II. de’ Medici als "suonatore di violino" ein Jahr später als "primo violino" bei Cosimo III. de’ Medici. Im Sommer 1717 kam es in Florenz zu einer Begegnung mit dem deutschen Geiger Johann Georg Pisendel. Bitti komponierte gemeinsam mit andere Komponisten mehrere Bühnenwerke und Oratorien, sogenannte Pasticcios. (http://de.wikipedia.org/wiki/Martino_Bitti)

Werke:

Sonaten 1 + 2
Sonaten 7 + 8

Charles-Henri Blainville
* 1711 in Tours † 1769 in Paris

Charles-Henri Blainville wurde 1711 in Tours geboren (siehe: François-Joseph Fétis) und starb nach 1769 in Paris. Die Aufführung seiner Sinfonie mit "mode mixte" im Jahr 1751 ist die auffälligste Nachricht über sein Leben. Er war Günstling des Marquise de Villeroy.

Seine Kompositionen haben in der Musikgeschichte keine überregionale Bedeutung erlangt. Blainville schrieb mehrere Traktate. In deutscher Sprache erschienen seine Überlegungen unter dem Titel „Das Wesentliche der musikalische Kunst, oder Betrachtungen über die Musick“ (1754)

Werke:

Symphonie dans un troisieme mode

Michel Blavet
* 13.03.1700 in Besançon † 28.10.1768 in Paris

Michel Blavet war ein französischer Flötenvirtuose und Komponist. Er war ab 1723 erster Flötist an der Pariser Oper.

1732 wurde er Musiksuperintendent des Grafen von Clermont, und außerdem 1738 Mitglied der königlichen Kapelle in Versailles, Ab 1740 war er Flötist im Orchester der Oper von Paris. Gepriesen von Komponisten wie Johann Joachim Quantz oder Georg Philipp Telemann hatte ihm auch Friedrich der Große eine hochdotierte Stellung angeboten, die Blavet aber ausschlug.

Werke:

Concerto la mineur

Thomas Blomenkamp
* 1955

Thomas Blomenkamp ist seit dem Ende seiner Studien 1982 freischaffend als Komponist und Pianist tätig und lebt in der Nähe seiner Geburtsstadt Düsseldorf.

1955 geboren, entschied er sich nach kammermusikalischen „Jugend musiziert“-Erfolgen und humanistischem Abitur für das Musikstudium: Klavier bei Herbert Drechsel und dem Rudolf Serkin-Schüler David Levine am Robert Schumann Institut in Düsseldorf (Abschluss Konzertexamen), Komposition bei Jürg Baur an der Staatlichen Musikhochschule in Köln (Abschluss Diplom). Er absolvierte Klavier- und Kammermusik-Meisterkurse bei Ditta Pasztory-Bartók, Rudolf Buchbinder, Andor Foldes, Sandor Végh, Rainer Kussmaul, William Pleeth und dem Amadeus-Quartett, erhielt den Förderpreis des Landes Nordrhein Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler und war Preisträger z.B. beim Internationalen Kompositionswettbewerb in Budapest (den Juryvorsitz hatte György Ligeti). Es folgten Stipendien des Richard-Wagner-Verbandes Düsseldorf e.V. und der „Stichting Culturele Uitwisseling Nederland Duitsland“, Aufenthalte in London, Amsterdam und Wien und die Auszeichnungen mit den Musikpreisen der Stadt Duisburg und der Bergischen Biennale Wuppertal. Die Uraufführung der Oper „Der Idiot“ (nach Dostojewskij), ein Auftrag zum 50-jährigen Bestehen der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach, machte ihn 2001 in Deutschland bekannt. Zahlreiche Aufträge für Orchester (Folkwang Kammerorchester Essen, Nordwestdeutsche Philharmonie, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Düsseldorfer Symphoniker, Duisburger Philharmoniker), Ensembles (Cherubini-Quartett, Berliner Saxophon Quartett, Philharmonisches Oktett Berlin, RIVINIUS-KlavierQUARTETT), Chor (Dommusik am Freiburger Münster, Rheinische Kantorei, ChorWerk Ruhr) sind, verbunden mit Aufführungen bei internationalen Festivals und an bedeutenden Orten des Konzertlebens wie dem Beethovenhaus Bonn, der Tonhalle Düsseldorf, der Mercatorhalle Duisburg, der „Glocke“ in Bremen, der Liederhalle Stuttgart, dem Gewandhaus Leipzig oder der Berliner Philharmonie sowie in vielen Ländern Europas, Japan und den USA Resonanz auf ein Schaffen, das inzwischen 90 Werke aller Gattungen umfasst. www.thomas-blomenkamp.de

Werke:

The Wastes of Time (Mandoline I)

Baldur Böhme
* 07.02.1932 in Weimar † 12.04.2008

Baldur Böhme erhielt seinen ersten Instrumentalunterricht (Klavier, Violine) im Alter von fünf Jahren durch seine Eltern, an 1942 durch die Professoren Robert Reitz und Walter Hansmann.

Als Musiker gab er bereits mit fünfzehn Jahren seinen ersten Violinabend in Weimar. Er veranstaltete regelmäßig Kammermusikkonzerte, u.a. mit dem Schumann Trio. Er war ab 1953 in mehreren sinfonischen Orchestern tätig: Orchester der Städtischen Bühnen Erfurt, 1. Geiger im Gewandhausorchester Leipzig sowie in der Staatsoper Berlin. Seine pädagogische Laufbahn als Lehrer für Violine begann 1966 und setzte sich in der Professur für Violine an der Franz-Liszt-Hoschule Weimar bis zu seiner Emeritierung 1997 fort. Auch als Dirigent wirkte Baldur Böhme erfolgreiche: er leitete zeitweise das Kammerorchester der Franz-Liszt-Musikhochschule. Seine ersten Kompositionen schrieb er mit 12 Jahren. Sein Kompositionslehrer wurde PRofessor Johann Cilensek. Mehrfach dirigierte er seine eigenen Kompositionen. 1985 war er Preisträger beim Internationalen Wieniawski-Kompositionswettbewerb Poznan/Posen (Polen).

Werke:

Sonate op. 114 Nr. 1
Trio op.100 Nr.1 (9')

Joseph Bodin de Boismortier
* 23.12.1689 in Thionville † 28.10.1755 in Roissy-en-Brie

Der als französischer Telemann bezeichnete Komponist räumte der Flöte einen solch exklusiven Platz innerhalb seines Schaffens ein, dass er zu den herausragenden Komponisten des 18. Jh. für dieses Instrument zu zählen ist.

Boismortier erhielt seinen ersten Musikunterricht, nachdem die Familie 1691 in Metz ansässig geworden war. Sein Vater war Konditor und ehemaliger Soldat aus der Nähe von Berry. Seinem Musiklehrer Joseph Valette de Montigny, einem bekannten Motettenkomponisten, folgte er 1713 nach Perpignan, wo er zunächst als Steuereintreiber für die Königliche Tabakgesellschaft arbeitete. Zuvor spielte er 1711 im Orchester des Herzoges Leopold, das in Nancy der Leitung des berühmten Henri Desmarest unterstand.

Am 20. November 1720 heiratete er Marie Valette, Tochter eines wohlhabenden Goldschmiedes und die Nichte seines Lehrers, in der Kathedrale von Saint-Jean de Perpignan. 1721 wurden seine ersten Kompositionen verlegt: Zwei airs à boire. Er gelangte an den Hof der Herzogin von Maine bei Sceaux und schließlich nach Paris, wo ihm eine erfolgreiche Karriere als galanter Komponist gelang. Am 15. November 1722 wurde seine Tochter Suzanne Bodin de Boismortier geboren. Er kündigte kurz darauf seine Anstellung als Kassenbeamter und brach, wieder auf Anraten seines Gönners d’Andrezel, zur Eroberung von Paris auf. Er machte in Agen Station, wo er mit seiner neugeborenen Tochter die Familie der Brüder l’Abbé, Musikerzieher der Saint-Caparais Kirche, besuchte.
In Paris zog er in die Rue Saint-Antoine. Sein Haus befand sich direkt bei dem Jesuiten-Kloster, dort lebte er bis zum Tod seiner Frau.
1753 zog er sich aus der Musikerszene zurück, entnervt vom Buffonistenstreit, einem Streit zwischen den Anhängern der französischen und der italienischen Tradition. Seinen Ruhestand verbrachte er auf dem Anwesen La Gâtinellerie bei Roissy-en-Brie, wo er auch starb.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Bodin_de_Boismortier)

Werke:

Sixième Sonate op. 91 Nr. 6

Hans Boll
* 25.11.1923 in Apolda † 12.06.2016 in Berlin

Hans Boll wurde am 25. November 1923 in Adolpa in Thüringen geboren und begann 1939 das Kapellmeisterstudium an der Hochschule für Musik in Weimar. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges musste er sein Studium abbrechen und war bis 1948 als Oboist in einem Musikkorps tätig.

1951 wurde Boll Musikredakteur beim Berliner Rundfunk in Ostberlin und ein Jahr später Dirigent und Akkordeonsolist des Staatlichen Volksmusikensembles der DDR. Seine Professur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin hatte er von 1953 bis 1984 inne. Von 1970 bis 1974studierte er nebenbei Komposition bei Prof. Gerhard Tittel und schloss das Studium mit dem Staatsexamen ab. Während seiner gesamten Lehrtätigkeit an der Hochschule unternahm Hans Boll mit eigens von ihm zusammengestellten Ensembles viele Konzertreisen, die ihn u.a. nach Indien, Indonesien, Irak, Mongolei, Schweiz und weitere Länder führten. Durch seine Jurorentätigkeit beim 2. Deutschen Laienorchesterwettbewerb in Berlin 1988 entstand der Kontakt zu Wilfried Wüst, dem ehemaligen Präsidenten des „Bund Deutscher Zupfmusiker NRW“. Es folgten einige Zusammenarbeiten mit Zupforchestern dieses Landes, deren Früchte mehrere erfolgreiche Werke für Zupforchester sind. Hans Boll starb am 12. Juni 2016 in Berlin.

Werke:

Begegnungen. Suite in vier Sätzen für Zupforchester (Partitur)
Partita piccola

Frédéric Bolli
* 16.08.1953 in La Chaux-de-Fonds

Frédéric Bolli wurde 1953 in La Chaux-de-Fonds geboren, wo er auch die Primarschule besuchte. Nach der Matura in Frauenfeld studierte er an der Universität Zürich Mathematik, Physik und Musikwissenschaft sowie später Schulmusik. Als Komponist bildete er sich zunächst autodidaktisch aus.

Daneben nahm er Gesangsunterricht bei Rudolf A. Hartmann und bei Ivan Neumann in Zürich sowie bei Elsa Seyfert in Konstanz. Zudem besuchte er den Meisterkurs von Maria Stader. Der Kompositionsunterricht beim Zürcher Komponisten Rolf Urs Ringger setzte erst später ein. Ein Studienaufenthalt beim englischen Komponisten Ivan Moody in Lissabon rundete seine kompositorische Ausbildung ab. Frédéric Bolli wohnt seit 2005 am Bodensee. Er leitet das Vokalensemble dezibella in Konstanz. Seine Kompositionen sind beim PAN-Verlag in Zürich, beim Musikverlag Nepomuk in Basel und bei Breitkopf & Härtel in Wiesbaden erschienen.

Direkt zur Webseite von Frédéric Bolli

Werke:

Drei Lieder für gemischten Chor und Blockflöten-quartett
Drei Lieder für gemischten Chor und Blockflöten-quartett
Drei Lieder für gemischten Chor und Blockflötenquartett
George Gershwin im Chor. Drei Songs
Lily. Elf Miniaturen für Altsaxophon (oder Klarinette oder Bassklarinette) und Klavier

Gaetano Boni
* 1675 in Bologna † 1740 in Bologna

Pietro Giuseppe Gaetano Boni war ein italienischer Komponist und Cellist.

Pietro Giuseppe Gaetano Boni wurde um 1675 in oder bei Bologna geboren und starb auch dort nach 1740. Er lebte überwiegend in Bologna, hielt sich aber vermutlich auch in Rom auf, da er seine Sonaten op. 1, 2 und 3 dort herausgab. Ab 1717 war er als Cellist Mitglied der Accademica Filarmonica von Bologna.

Werke:

Divertimento di camera Nr. 1
Divertimento di camera Nr. 10

Bartolomeo Bortolazzi
* 03.03.1773 in Toscolano-Maderno † 1820

Bartolomeo Bortolazzi wurde am 3. März 1772 in Toscolano-Maderno geboren. Er war ein talentierter Musiker und Komponist, sowohl auf der Gitarre als auch auf der Mandoline. Als Sohn musikalischer Eltern erlernte er schon früh das Spielen der Mandoline. Konzertreisen durch Norditalien hatten beachtlichen Erfolg. Von 1800 bis 1802 besuchte er England und begeisterte das englische Publikum mit seinem Instrument.

Während seines Aufenthalts in London komponierte er viele Werke für Stimme und Gitarre sowie Klavier und Gitarre. Er verließ London 1803 und reiste konzertierend in alle wichtigen Städte Deutschlands (Dresden, Leipzig, Berlin, Brunswick) mit gewohnt großem Erfolg. 1805 ließ er sich in Wien nieder und widmete sich dem Unterricht und der Komposition. Zu seinen wichtigsten Werken gehören zwei Schulen: eine Gitarrenschule und eine Schule für die Mandoline. Die Gitarrenmethode wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Standardwerk in Österreich. Bortolazzi starb 1820 im Alter von nur 47 Jahren.

Werke:

Sonate
Thema I con Variationi aus op. 10
Thema II con Variationi aus op. 10
Thema III con Variationi aus op. 10
Thema IV con Variationi aus op. 10
Thema IV con Variationi aus op. 10
Thema V con Variationi aus op. 10

William Brade
* 1560 † 26.02.1630 in Hamburg

William Brade war ein englischer Komponist, Violinist und Gambenvirtuose der Spätrenaissance und des Frühbarock, der größtenteils im norddeutschen Raum tätig war.

Über Brades Frühwerk ist wenig bekannt; er kam wohl um 1590 nach Deutschland. In den Jahren 1594 bis 1596 war er am Kopenhagener Hof des dänischen Königs Christian IV., danach am Brandenburgischen Hof in Berlin, von 1606 bis 1608 und von 1611 bis 1613 beim Grafen Ernst III. zu Holstein-Schaumburg in Bückeburg tätig. In der Zeit von 1608 bis 1610 sowie von 1613 bis 1615 wirkte er in der Hamburger Ratskapelle, danach in Kopenhagen (1615 bis 1618 und 1620 bis 1622), Halle (1618 bis 1619) und Güstrow (1619 bis 1620), ab 1622 auf Schloss Gottorf, und schließlich wieder in Berlin.

Der Erfolg Brades als Instrumentalist und Komponist zeigt sich in der für seine Zeit ansehnlichen Anzahl von fünf gedruckten Sammlungen, die ausschließlich von ihm komponierte oder bearbeitete Tänze enthalten. Er war der erste Engländer, von dem eine Canzona und ein Solo-Stück für Violine überliefert ist. Die beiden letzten Drucke erschienen bei Phalèse in Antwerpen 1619 und ein weiterer 1621 in Berlin). In verschiedenen Sammeldrucken ist er mit anderen Komponisten seiner Zeit vertreten.
(http://de.wikipedia.org/wiki/William_Brade)

Werke:

Newe auserlesene liebliche Tänze (Partitur)
Paduana & Galliard (1609) für 5 Instrumente

John Wolf Brennan
* 13.02.1954 in Dublin

Geboren 1954 in Dublin/Irland. Studien (Klavier, Musikwissenschaft, Literatur, Film) in Fribourg, Luzern, Woodstock/New York und Dublin. Zusätzliche Studien in Volksmusik und Jazz. Tätigkeit als Komponist, Pianist. Improvisator und Musikpädagoge.


Giovanni Battista Brevi
* 1650 in Bergamo

Giovanni Battista Brevi wurde wahrscheinlich um 1650 in der musikliebenden Stadt Bergamo in Italien geboren. Er wirkte als Kapellmeister und Organist bis 1679 an Santa Maria Maggiore, deren Kapelle zu den besten Italiens zählte.

Ab 1695 lebte Brevi in Mailand und wirkte dort an den berühmtesten Kirchen, so an der Domkirche San Francesco. Sein Sterbedatum ist unbekannt, sein letztes Werk wurde 1725 in Venedig veröffentlicht. Brevi schrieb eine große Zahl von Kirchenmusiken, darunter viele Oratorien; von seinen weltlichen Musiken sind heute nur 3 Werke bekannt, so auch die Bizzarrie armonische Sonata da Camera a 3 m . B.C. op. 3, gedruckt bei Monti 1693. Brevis expressiver Stil und die Lebendigkeit seiner Kammermusik wurden schon zu seinen Lebzeiten hoch gelobt und gleichgesetzt mit den heute bekannten Meistern seiner Epoche. Die Anlage seiner Musik, kleine Motive, kurze Notenwerte und der tänzerische Charakter der Sätze, eignen sich bestens für die Wiedergabe mit Zupfinstrumenten, sowohl als Orchester, als auch in kammermusikalischer Besetzung für 4 Stimmen.

Werke:

Sonata da camera

Alois Bröder
* 1961 in Darmstadt

Alois Bröder wurde 1961 in Darmstadt geboren. Gitarre studierte er an der Akademie für Tonkunst Darmstadt bei Olaf Van Gonnissen. Nach privaten Kompositionsstudien bei Cord Meijering und Dietrich Boekle studierte er Komposition bei Toni Völker (Akademie für Tonkunst Darmstadt) und Manfred Trojahn (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf). Hinzu kam das Studium für elektronische Komposition bei Hans Ulrich Humpert an der Hochschule für Musik Köln.

Alois Bröder erhielt mehrere Stipendien: 1998 für die Cité Internationale des Arts in Paris, 2003 das Moldau-Stipendium für einen Aufenthalt im Egon Schiele Art Centrum in Český Krumlov und 2012 ein Stipendium für das Deutsche Studienzentrum in Venedig. Außerdem bekam er Auszeichnungen für Kompositionen beim „Contest for orchestra works to commemorate the semicentennial of the Tokyo Metropolitan Government“ (1993) und beim „1. internationalen Kompositionswettbewerb für Gitarre und Streicher Berlin“ (1992). Alois Bröder komponiert für instrumentale und vokale Besetzungen aller Art. Inzwischen umfasst sein Werkverzeichnis ungefähr 110 Kompositionen.

Werke:

"Woher" für zwei Mandolinen (11’)
13 Kontaktanzeigen

Giovanni Batista Buonamente
* 1595 † 1642 in Assisi

Giovanni Battista Buonamente war ein italienischer Komponist und Violinist.

Buonamente, katholischer Priester und Mitglied des Franziskanerordens, war bis etwa 1622 in den Diensten der Fürstenfamilie Gonzaga in Mantua. In den frühen Jahren dieser Anstellung stand er wahrscheinlich unter dem Einfluss von Salomone Rossi und Claudio Monteverdi.
Zwischen 1626 und 1630 war er als kaiserlicher Kammermusiker und Komponist in der Wiener Hofkapelle. 1627 wirkte er bei den Krönungsfeierlichkeiten Ferdinand III. in Prag mit. An der Kirche Madonna della Steccata in Parma wirkte er 1632 für ein Jahr als Violinist. 1633 wurde er Kapellmeister in Assisi, wo er bis zu seinem Tod wirkte.
Seine rund 160 sakralen Werke sind verschollen, mehrere seiner Sonaten, für ein und mehrere Streichinstrumente sind uns erhalten geblieben. Seine frühen Werke stehen noch in der Tradition von Giovanni Gabrieli, später pflegte er einen aus Österreich übernommenen Violinstil.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Battista_Buonamente)

Werke:

Sinfonie + Gagliarda für 2 Sopran-Instrumente und B.c.

Antoine Busnois
† 06.11.1492 in Brügge

Antoine Busnoys (auch Busnois) war ein französischer Komponist, Sänger, Dichter und Kleriker. Sein Name deutet auf eine Herkunft aus Busnes (bei Lilliers). Er scheint aus dem Patriziat oder gar dem Adel zu stammen und wurde wahrscheinlich an unbekanntem Ort in einer Maitrise ausgebildet.

In der Handschrift Paris 9223 hat sich vielleicht ein Hinweis auf eine Tätigkeit Busnoys in der Bretagne erhalten. Von den 15 in diesem Manuskript genannten Dichtern, zu denen auch Busnoys gehört, haben sich einige 1458 am Hof des bretonischen Herzogs Arthur III. aufgehalten. Bislang konnte diese Hypothese aber nicht durch Dokumentenfunde untermauert werden. Mindestens seit 1460 ist Busnoys als Stundenleser an der Kathedrale Saint-Martin de Tours nachweisbar. Deren Schatzmeister war Johannes Ockeghem, ein berühmter Komponist, den Busnoys in der Motette In hydraulis (1465/67) als seinen Lehrer gerühmt hat. 1461 schrieb Busnoys aus Anlass der Krönung Ludwigs XI. zum König von Frankreich die Ballade Resjois toy terre de France.

Ein Streiflicht auf Busnoys Charakter wirft die Nachricht, dass er in Tours fünf Angriffe auf einen Priester organisiert hat und an diesen selbst beteiligt war. Dafür wurde er 1461 exkommuniziert, von Papst Pius II. auf Bitten Busnoys aber exkulpiert.
Dieses Verbrechen hat Busnoys Karriere aber nicht geschadet. Am 7. April 1465 (Palmsonntag) begann Busnoys Aufstieg in der Priesterhierarchie. An diesem Tag wurde er an Saint-Venant zu Tours in die niedrigsten Priesterorden erhoben, schon am 13. April 1465 zum Subdiakon ernannt. Es ist erwiesen, dass Buisnoys in diesem Jahr Magister puerorum an der Kathedrale in Tours war: er stand also den Chorknaben vor und hatte für deren Ausbildung und einwandfreien Lebenswandel zu sorgen.
Wahrscheinlich am 14. September 1465 beschloss das Kanonikat der Kathedrale Saint-Hilaire-le-Grand in Poitiers, Busnoys Bewerbung auf den Posten des Magister puerorum zu entsprechen. Kurzerhand wurde der Inhaber des Amtes, ein gewisser Le Begun, entlassen und Busnoys angestellt. Das spricht entweder für den exzellenten Ruf Busnoys als Musiker oder für starken politischen Druck. Tatkräftig hob Busnoys das Niveau des Chores, indem er darauf drängte, fähige Chorknaben aufzunehmen. Doch schon nach am 19. Juli 1466 führte das Kapitel Le Begun wieder in sein altes Amt ein, was nur bedeuten kann, dass Busnoys Poitiers verlassen hatte.

Die nächste Lebensstadion Busnoys war Burgund. Als burgundischen Komponisten hat man ihn lange betrachtet. Doch neuere Dokumentenfunde haben diese Einschätzung relativiert. Mittlerweile glaubt die Busnoys-Forschung, dass ungefähr zwei Drittel seiner Chansons vor 1467 und damit in Frankreich komponiert wurden. In einigen dieser Chansons spielt Busnoys z.B. auf eine gewisse Jacqueline d’Hacquelville an, bei der es sich um die Frau Jean Bocharts oder Boucharts, des Kanzlers des Pariser Parlements, handeln dürfte. Ein Kranz aus 12 Chansons ist Estiene Petit gewidmet; so hießen Beamte am Hof des französischen Königs.
Wahrscheinlich seit dem 1. Februar 1467 stand Busnoys im Dienst des Grafen von Charolais. Dieser war kein Geringerer als Karl der Kühne, Sohn des regierenden burgundischen Herzogs Philipps des Guten und ab 1467 Herzog von Burgund. Busnoys gehörte jedoch nicht der Hofkapelle an, sondern war als chantre-valet de chambre ein privater Angestellter des Grafen. In dieser Position ist er bis zum September 1468 nachweisbar. Im Sommer 1469 wurde Busnoys Kantor. Zwischen dem 1. Oktober und dem 1. November 1470 erfolgte seine Ernennung zum Demi-Chappellain (ein Chappellain in Teilzeit und der Hälfte der Bezüge eines Chappellain): damit war Busnoys endlich offizielles Mitglied der herzoglichen Kapelle. Was Busnoys trotz mehr als zwei Jahre gehindert hat, reguläres Mitglied der Kapelle zu werden, ist unbekannt. Womöglich war seine Kaplansstelle im Château zu Mons mit einer halbjährigen Residenzpflicht verbunden.
Als Mitglied der Hofkapelle hat Busnoys seinen Herren auf dessen Reisen und Kriegszügen begleitet. Es ist überliefert, dass Busnoys für Kosten, die ihm durch Anschaffung eigener Ausrüstung und Bewaffnung, entstanden waren, entschädigt wurde.

In der Zeit zwischen Juni 1471 und Juli 1472 wurde Busnoys nunmehr zum Priester geweiht, clerc. Zwischen dem 13. Oktober und dem 24. November 1472 rückte er in den Rang eines Chappellain auf. Vielleicht steht damit in Zusammenhang, dass Karl das Kapitel von Saint-Silvestre im Château bei Mons am 4. Juni 1473 darüber unterrichtet hat, dass Busnoys auf sein dortiges Benefizium verzichtet habe.
1476 hat der Herzog seine Kapelle erheblich verkleinert. Wahrscheinlich sind Busnoys deshalb die Kampagne in Lorraine (Schlacht bei Grandson am 2. März 1476, Schlacht bei Murten am 21. Juni 1476) und die Katastrophe von Nancy erspart geblieben. Wahrscheinlich diente er in dieser Zeit Margarete von York, die seit 1468 Gemahlin Karls war.
Busnoys nahm am Begräbnis des Herzogs teil. Dessen Kapelle wurde 1477 von Marie von Burgund, seiner Tochter, übernommen. Nach der Hochzeit Marias und König Maximilians I. kam Busnoys in Kontakt mit dessen im Aufbau begriffener Kapelle, die den Grundstein der berühmten habsburgischen Kapelle bildete, der später Heinrich Isaac, Alexander Agricola und Pierre de la Rue angehörten.

Vielleicht schon 1478, sicher ab 1479 stand Busnoys im Dienst Maximilians. Am Morgen des 6. März 1482 erlitt Marie einen Jagdunfall, an dessen Folgen sie am 27. März 1482 verstarb. Als sie am 3. April 1482 begraben wurde, nahm auch Busnoys an der Zeremonie teil. Nach dem 21. Mai 1483 ist Busnoys’ Name in den relativ vollständig erhaltenen Rechnungen des Königs nicht mehr zu finden. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Busnoys besaß Pfründe in Oost-Voorne und Tholen in Holland, an der Kirche Saint-Gommaire in Lierre (Lier), in Vorne (oder Verne, zweifellos Furnes in der Diözese Thérouanne), vielleicht auch in Condé.

Seit etwa 1485 war Busnoys cantor an Saint-Sauveur in Brügge, wo in dieser Zeit auch Jacob Obrecht beschäftigt war. An Saint-Sauveur vereinigte der cantor die Funktion des cantor im engeren Sinne, der üblicherweise den Choralgesang leitete, und die des Succentors, der die Chorknaben das Discantsingen lehrte. Er war Mitglied der Confraternitas chori an Saint-Sauveur. Am 6. November 1492 wurde Busnoys Tod verzeichnet.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_Busnoys)

Werke:

5 Französische Lieder für 3 Stimmen oder Instrumente

William Byrd
* 1543 in Lincolnshire † 06.07.1623 in Stondon Massey/Essex

William Byrd (* wahrscheinlich 1543 in Lincolnshire; gest. 6. Juli 1623 in Stondon Massey/Essex, nach anderen Quellen: * 1538; gest. 4. Juli 1623) war ein englischer Komponist und Organist.
Byrd war der bedeutendste Komponist zu Zeiten von William Shakespeare. Seine Psalmen und Motetten sowie seine Madrigale gehören zu den bestaufgenommenen Kompositionen des 16. Jahrhunderts. Zudem schrieb er Orgel- und Klavierwerke.

Byrd war seit 1572 zusammen mit Thomas Tallis Organist der Chapel Royal in London. Er war ein bedeutender katholischer Kirchenkomponist. Seine Virginalkompositionen finden sich in verschiedenen Sammlungen, so etwa im Fitzwilliam Virginal Book wie auch im Lady Nevills Book.
Als wichtigster Musikschaffender der Tudorzeit hatte er den Ruf eines «englischen Palestrina». Byrd erhielt zusammen mit Tallis das Privileg des Monopols für Notendruck von Königin Elisabeth I. von England. Er war Lehrer von Thomas Morley und Thomas Tomkins.
In den etwa 500 Werken seines Schaffens nimmt die Chormusik eine zentrale Stelle ein. Byrd komponierte Messen, Motetten, Madrigale, Kanons, Werke für Virginal und Streicher und anderes.
(http://de.wikipedia.org/wiki/William_Byrd)

Werke:

Pavan + Galliard für 5 Instrumente
Pavane & Galliarde für sechs Instrumente
The Consort Music für drei Instrumente

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