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Gerhard Maasz
* 09.02.1906 in Hamburg † 28.04.1984 in Ronco sopra Ascona

Von klein auf mit Musik befasst, lernt er ab dem dritten Lebensjahr beim Vater – dem Geiger Max Maasz – das Geigenspiel und eignet sich später autodidaktisch das Klavierspiel an. Während eines krankheitsbedingten Aufenthaltes in Arosa, findet er im dortigen Kurorchester seine erste Anstellung als Geiger, Pianist und Schlagzeuger.

Anschließend, inzwischen 18jährig, reist er drei Jahre lang als Komponist und Schauspieler der Theatertruppe von Haass-Berkow durch ganz Europa und ist danach am Stadttheater Osnabrück und am Landestheater Braunschweig als Repetitor und Dirigent tätig.
Von 1929-36 erlebt er bei der Norag, dem Norddeutschen Rundfunk, als Kappellmeister und Programmgestalter die ersten Schritte dieses neuen Mediums der Kommunikation. In dieser Zeit dirigiert er die Ursendung von "Mathis der Maler", des von ihm ausserordentlich geschätzten Paul Hindemith.

Von 1938-44 ist er ständiger Leiter des Württembergischen Landesorchesters. (Heute Stuttgarter Philarmoniker).
Nach dem Krieg ist er zunächst als Komponist sowie im In- und Ausland als Begleiter am Klavier und als Dirigent tätig.
Ab 1951 nimmt er wiederum an der Geburt eines neuen Kommunikationsmediums teil, diesmal des Fernsehens, wo er unter anderem die ersten vom Fersehen produzierten Opern dirigiert.
Als grosser Bewunderer von Johannes Brahms baut er im Lauf der Zeit ein umfangreiches privates Brahmsarchiv auf und müht sich in Hamburg intensiv um die Brahmspflege, u.a. durch Stiftung eines Preises für Brahmsinterpreten, Aufführungen in Schulen, einem jährlichen Konzert mit sämtlichen hundertjährigen Werken des Meisters.

1967 verlässt er den Fernsehsender Hamburg und zieht ins Tessin. Dort widmet er sich -nebst Aufgaben als Gastdirigent von Konzerten und Radioaufnahmen in verschiedenen Ländern- auch dem lokalen Musiklebens als Leiter eines Laienorchesters und eines gemischten Chores. Ausserdem organisiert und dirigiert er viele musikalische Veranstaltungen, darunter Sommerserenaden auf den Brissagoinseln sowie zwei Konzerte mit den Stuttgarter Philarmonikern in Locarno, und er ist Iniziant der Locarneser Jugendmusikschule.

Das Tonarchiv von dem schweizerischen Radio in Lugano verfügt über zahlreiche Aufnahmen seiner Werke, eingespielt unter seiner Leitung vom Radio-Orchester Lugano.
Jahrzentelang ist er Dirigent und später gleichzeitig Leiter der Herzberger Bach- und Mozartwochen in der Nähe von Aarau.

1983 gründet er die Gerhard Maasz-Stiftung mit der Auflage, alle zwei Jahre einen Wettbewerb für Kompositionen der gemässigten Moderne einer vorgegebenen Sparte ausszuschreiben (oder ein Gesamtwerk zu honorieren). Das jeweilige Preiskonzert ist mit der Aufführung eines seiner Werke der betreffenden Sparte gekoppelt.
(http://www.fonoteca.ch/green/inventories/masszG.htm)

Werke:

Flauto a cinque
Flauto a quattro
Flauto a sei

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